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DelokalisierungIst eine Ladung in einer Atomgruppe (Molekül oder Molekülion) nicht genau lokalisierbar sondern über die einzelnen Atome verteilt, so spricht man von Delokalisierung. Zur Beschreibung dieser Ladungsverteilung nach der VB-Theorie verwendet man mesomere Grenzstrukturen. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEin Spezialfall dieser delokalisierten Ladungen findet sich in konjugierten Systemen aromatischer Verbindungen, deren π-Elektronen nicht in isolierten, zwei C-Atomen zugehörigen π-Orbitalen lokalisiert sind, sondern Molekülorbitalen angehören, die sich über mehrere C-Atome erstrecken. Die π-Elektronen sind dabei in einer "Elektronenwolke" über die Kohlenstoffatome des gesamten aromatischen Systems verteilt. Ein klassisches Beispiel für ein Molekül mit delokalisierten π-Elektronen ist das Benzol, dessen Grenzstrukturen erstmals 1872 von Kekulé korrekt postuliert wurden. Moleküle oder Metallkomplexe mit großen delokalisierten Elektronensystemen sind häufig farbig, etwa organische Verbindungen wie Carotinoide oder Charge-Transfer-Komplexe wie das Kaliumpermanganat. Siehe auch: ungesättigte Verbindungen - konjugierte Doppelbindungen - Organische Chemie |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Delokalisierung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |