Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Desloratadin
Weiteres empfehlenswertes FachwissenDesloratadin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antihistaminika, der zur Behandlung der allergischen Rhinitis und chronischen Urtikaria eingesetzt wird. Desloratatin ist ein Abkömmling und Metabolit des Antihistaminikums Loratadin und wurde von dem Pharmaunternehmen Essex pharma mit dem Auslaufen des Patentschutzes für Loratadin auf den Markt gebracht. Desloratadin wird in Deutschland und Österreich unter dem Markennamen Aerius® vertrieben und unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht. WirkmechanismusDesloratadin ist ein H1-Antihistaminikum. Es ist der aktive Metabolit des Loratadins und besitzt daher den gleichen Wirkmechanismus wie Loratadin. Es blockiert die speziellen Bindungsstellen für Histamin, die Histamin-H1-Rezeptoren und hemmt somit die Histaminwirkungen (z. B. Hautrötung, Juckreiz, Blutdruckabfall und Bronchospasmen); weiterhin stabilisiert Desloratadin aber auch die Mastzellen, wodurch die Freisetzung von Histamin blockiert wird. Im Unterschied zum Loratadin besitzt Desloratadin aber eine drei- bis vierfach höhere Affinität zum H1-Rezeptor sowie eine längere Halbwertzeit, was eine Einmalgabe möglich macht. Desloratadin passiert wie auch der Vorgängerwirkstoff Loratadin nur zu einem sehr geringen Anteil die Blut-Hirn-Schranke und ist daher weitgehend frei von Nebenwirkungen auf das Zentralnervensystem, wie z. B. Sedierung. ChemieDesloratadin kommt in zwei polymorphen Modifikationen vor, welche sich in ihrer Bioäquivalenz und Freisetzung nicht unterscheiden sollen. Durch Druck und hohe Temperaturen (>= 65°C) kommt es zu einem Übergang von Form I zu Form II.
|
||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Desloratadin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |