Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Diiodmethan
Diiodmethan, in der Literatur ist häufiger die Bezeichnung Methyleniodid bzw. die veraltete Version Methylenjodid anzutreffen, ist ein zweifach iodiertes Derivat des Methans und somit ein halogenierter Kohlenwasserstoff. Es kann beispielsweise durch Halogenaustausch mit Aluminiumiodid aus Dichlormethan hergestellt werden. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEigenschaftenIn frischem Zustand ist Diiodmethan eine farblose Flüssigkeit, die sich im Laufe der Zeit durch Zersetzungsreaktionen am Tageslicht, bräunlich verfärben kann. Sowohl die Dichte, als auch die Brechzahl von Diiodmethan, sind mit 3,325 g·cm-3 bzw. 1,7420 (20°C und 589,3 nm) [4] außergewöhnlich hoch. VerwendungIn der organischen Synthese kann CH2I2 zur Darstellung von Carben verwendet werden, zum Beispiel in der Simmons-Smith-Reaktion.[5] Außerdem findet es als Iodquelle bei sandmeyer-artigen Reaktionen Verwendung, z. B. wenn in Systemen gearbeitet wird, in denen anorganische Iodide nicht löslich sind.[6] In der Mineralogie wird die Schwerflüssigkeit häufig zur Bestimmung des Brechzahl von Mineralien, sowie zur Abtrennung und Dichtebestimmung unbekannter Schwermineralien verwendet. Wegen seiner unbestimmten Toxizität sollte Diiodmethan hierfür nicht mehr verwendet werden, zumal es in vielen Fällen sehr einfach durch ungefählichere Schwerflüssigkeiten ersetzt werden kann. Quellen
Kategorien: Reizender Stoff | Organoiodverbindung | Halogenalkan |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Diiodmethan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |