Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Dimercaprol
Dimercaprol ist eine organische Verbindung, die sowohl zu den Alkoholen, als auch zu deren Schwefel-Analoga, den Thiolen zählt. Sie dient als Antidot bei Vergiftungen mit Lewisit und verschiedenen Schwermetallen. Dies führte zu der Bezeichnung British Anti-Lewisite (kurz BAL). Weiteres empfehlenswertes FachwissenGeschichte und VerwendungDimercaprol wurde im Zweiten Weltkrieg von britischen Biochemikern der Universität Oxford als Gegengift zum Lewisit entwickelt. Mittlerweile wird die Substanz auch bei Vergiftungen mit den Schwermetallen Quecksilber, Antimon, Bismut, Chrom, Gold und Nickel, sowie zur Behandlung der Morbus Wilson eingesetzt. Eigenschaften und WirkungDimercaprol ist eine gelbliche Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch nach Mercaptan. Sie löst sich gut in Wasser und ist brennbar, muss dazu jedoch auf Temperaturen weit über 100 °C erhitzt werden. Die Antidotwirkung von Dimercaprol beruht einerseits auf der Reaktivierung von durch Lewisit blockierten Sulfid-Gruppen in Proteinen; bei Metallen dagegen erfolgt eine Chelatbildung mit den Metallionen über die Thiol-Gruppen des Dimercaprols. Quellen
Kategorien: Gesundheitsschädlicher Stoff | Arzneistoff | Alkohol | Thiol |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dimercaprol aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |