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Dimercaptoisotrithion



  Dimercaptoisotrithion (Kurzbezeichnung dmit), 1,3-Dithiol-2-thion-4,5-dithiolat bildet ein intensiv rotes Dinatriumsalz. Es entsteht bei der Reaktion von überschüssigem Schwefelkohlenstoff mit Natrium in Dimethylformamid als Lösungsmittel. Dmit wurde 1979 von Steimecke beschrieben und gehört als leicht zugängliches 1,2-Dithiolat zur Gruppe der Dithiolen-Liganden. Die Isolierung des dmit erfolgt durch Umsetzung mit Zinksalzen in Gegenwart Tetraethyl- oder anderen Tetraalkylammoniumsalzen als in Wasser schwer lösliches, gegenüber Luftsauerstoff stabiles (NR4)2 [Zn(dmit)2]. Das (NR4)2 [Zn(dmit)2] dient als Lagerform des dmit und reagiert ähnlich wie dieses mit Nucleophilen zu den entsprechenden Isotrithion-Derivaten. Dmit und (NR4)2 [Zn(dmit)2] können in Tetrathiafulvalene und andere schwefelreiche Hetrocyclen umgewandelt werden. Das dmit-Ion lagert sich in Dimethylformamid ab 120 Grad Celsius in das stabilere Dinatriumsalz von Dimercaptotrithion (Kurzbezeichnung dmt), 1,2-Dithiol-3-thion-4,5-dithiolat, um.

Siehe auch: Kohlenstoffdisulfid

 
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