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Dioptas
Dioptas ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate, sowie der Abteilung der Ringsilikate. Es kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Cu6[Si6O18]•6H2O [2] und entwickelt überwiegend kurze bis lange, prismatische Kristalle, aber auch körnige Aggregate in den Farben Smaragdgrün bis Türkis. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Etymologie und GeschichteDer Begriff Dioptas entstammt den griechischen Worten dia für durch bzw. hindurch und optomai für Sicht, bedeutet zusammen also Durch- oder Hindurchsicht. Es nimmt damit Bezug auf die Sichtbarkeit der inneren Spaltflächen. [1] [3] Erstmals beschrieben wurde es 1797 von René-Just Haüy (Hauy), der das Mineral auch benannte. Wegen seiner tiefgrünen Färbung wird Dioptas oft als Kieselkupfersmaragd oder Kupfersmaragd bezeichnet. Bildung und FundorteDioptas tritt zusammen mit Malachit, Calcit und Hemimorphit in der Oxidationszone von Kupfer-Lagerstätten, in Klüften in Kalkstein, Dolomit und Sandstein auf. Fundstellen sind unter anderem die Región de Atacama in Chile, Kirgisistan, Likasi und Katanga in der Demokratischen Republik Kongo, die Region Kunene, Otjozondjupa und Tsumeb in Namibia, sowie Arizona in den USA.
StrukturStrukturell besteht Dioptas aus stark deformierten [Si6O18]-Silikatringen, deren enge Kanäle kein Kristallwasser difundieren lassen. [4] VerwendungDioptas ist als Mineral hauptsächlich für Sammler von Interesse. Es wird wegen problematischer Verarbeitung (relativ geringe Härte, Spaltbarkeit, Verfärbungsgefahr durch Wärme) nur gelegentlich zu Schmucksteinen geschliffen. Es kann unter anderem mit Diopsit, Fluorit und Smaragd verwechselt. Siehe auchEinzelnachweise
Literatur
Kategorien: Mineral | Silikate und Germanate | Rhomboedrisches Kristallsystem | Kupfermineral | Siliciummineral |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dioptas aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |