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Gluconsäure
D-Gluconsäure ist eine Carbonsäure und gehört zur Gruppe der Fruchtsäuren. In der Systematik der von Kohlenhydraten abgeleiteten Verbindungen wird sie in die Gruppe der Onsäuren eingeordnet. Gluconat ist das Anion der Gluconsäure. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
VorkommenGluconsäure kommt in geringen Mengen in Honig und Wein vor. Gewinnung und DarstellungD-Gluconsäure kann auf synthesechemischem Weg durch milde Oxidation der D-Glucose mit Bromwasser oder mit Iod in alkalischer Lösung gewonnen werden. Enzymatisch wird D-Gluconsäure durch mikrobielle Oxidation von D-Glucose mit Aspergillus niger gebildet. Das beteiligte Enzym bezeichnet man als Glucose-Oxidase, welche in dessen Zellwand eingebettet ist. Chemische EigenschaftenIn saurem Medium oder beim Versuch, die freie Säure aus Lösungen zu isolieren, bildet sich aus D-Gluconsäure sehr leicht unter Abspaltung von Wasser das D-Gluconolacton (Gluconsäure-δ-lacton). D-Gluconsäure ist daher im Handel nur in Form wässrigen Lösungen oder in Form ihrer Salze erhältlich. VerwendungLebensmittelGluconsäure (E 574) und ihre Salze dienen in Lebensmitteln als künstlicher Säureregulator, als Stabilisator oder wie Calciumgluconat (E 578) bzw. Calciumlactatgluconat als Calciumquelle. Eisengluconat (E 579) dient zur intensiveren Schwarzfärbung von schwarzen Oliven. D-Gluconolacton wird als Lebensmittelzusatzstoff E 575 verwendet. In dem im Handel erhältlichen Erfrischungsgetränk „Bionade“ ist Gluconsäure als das Produkt eines Fermentationsprozesses enthalten. Übermäßiger Genuss von Gluconsäure bzw. gluconsäurehaltigen Produkten kann abführend wirken. TechnikGluconsäure wird als milde Säure in Metallbeizmitteln verwendet. MedizinEisengluconat ist in einigen Medikamenten gegen Eisenmangel enthalten. Auch andere Metallgluconate sind in entsprechenden Präparaten enthalten, z. B. Zinkgluconat. Gluconat wird vom Körper gut aufgenommen (resorbiert). Dabei „schleppt“ das resorbierte Anion das entsprechend gebundene Spurenelement mit in den Körper und ermöglicht so die effiziente Aufnahme. Dieser Effekt zeigt sich auch auf der Haut: Bei Flusssäure-Verätzungen wird ein Calciumgluconatgel in die Haut einmassiert. Das Gluconat erleichtert die Aufnahme des Calciums, das im Körper das giftige lösliche Fluorid durch Bildung des unlöslichen Calciumfluorids unschädlich macht. QuellenKategorien: Reizender Stoff | Carbonsäure |
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