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Edelmetalle



Die Edelmetalle im PSE:
H He
Li Be B C N O F Ne
Na Mg Al Si P S Cl Ar
K Ca Sc Ti V Cr Mn Fe Co Ni Cu Zn Ga Ge As Se Br Kr
Rb Sr Y Zr Nb Mo Tc Ru Rh Pd Ag Cd In Sn Sb Te I Xe
Cs Ba * Hf Ta W Re Os Ir Pt Au Hg Tl Pb Bi Po At Rn
Fr Ra ** Rf Db Sg Bh Hs Mt Ds Rg
 
* La Ce Pr Nd Pm Sm Eu Gd Tb Dy Ho Er Tm Yb Lu
** Ac Th Pa U Np Pu Am Cm Bk Cf Es Fm Md No Lr

Edelmetalle sind Metalle, die nicht unter Wasserstoffbildung mit Wasser oder wässrigen Säurelösungen reagieren, also ein positiveres Normalpotential als Wasserstoff haben. Aus diesem Grund kommen sie in der Natur oft gediegen vor.

Zu den Edelmetallen gehören:

Kupfer, Silber, Gold, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Rhenium, Osmium, Iridium, Platin, Quecksilber.

Im chemischen Sinne sind Edelmetalle alle Metalle, die in der elektrochemischen Spannungsreihe ein positives Standardpotential gegenüber Wasserstoff besitzen. Traditionell gesehen wird Kupfer allerdings nicht zu den Edelmetallen gezählt, obwohl es im chemischen Sinne eigentlich dazu gehört. Daher wird es gelegentlich als Halbedelmetall bezeichnet. Die künstlichen Elemente Bohrium, Hassium, Meitnerium, Darmstadtium, Roentgenium und Element 112 sind vermutlich auch Edelmetalle.

 

Neben den Edelmetallen gibt es auch noch einige Metalle, die in Folge ihrer Passivierung mitunter eine Korrosionsbeständigkeit besitzen, die die mancher Edelmetalle zum Teil sogar übertrifft. Es sind dies die Elemente der 4. Nebengruppe (Titan, Zirconium und Hafnium), die der 5. Nebengruppe (Vanadium, Niob und Tantal) sowie die der 6. Nebengruppe (Chrom, Molybdän und Wolfram). Weitere technisch bedeutende Metalle, die Passivschichten bilden, sind Zink (12. Nebengruppe), Aluminium (3. Hauptgruppe) sowie Silicium und Blei (4. Hauptgruppe). Edelmetalle verhalten sich im übrigen häufig gar nicht "edel" gegenüber sehr elektropositiven Metallen, sondern bilden hier häufig bereitwillig und unter Energiefreisetzung Intermetallische Phasen.

Im physikalischen Sinn ist die Menge der Edelmetalle noch bedeutend kleiner; es sind nur Kupfer, Silber und Gold. Das Kriterium zur Klassifizierung ist die elektronische Bandstruktur. Die drei aufgeführten Metalle besitzen alle vollständig gefüllte d-Bänder, die damit nicht zur Leitfähigkeit und praktisch nicht zur Reaktivität beitragen. Für Platin gilt dies z. B. nicht. Zwei d-artige Bänder kreuzen das Ferminiveau. Das führt zu einem anderen chemischen Verhalten, weshalb Platin, im Gegensatz zu Gold, auch gern als Katalysator benutzt wird. Besonders auffällig ist der Unterschied bei der Herstellung reiner Metalloberflächen im Ultrahochvakuum. Während z. B. Gold vergleichsweise leicht zu präparieren ist und nach der Präparation lange rein bleibt, bindet sich an Platin oder auch Palladium sehr schnell Kohlenstoffmonoxid.

Im Sprachgebrauch von Sportreportagen, vor allem während der Olympischen Spiele, wird fälschlicherweise auch die Bronze zu den Edelmetallen gezählt.

Siehe auch

Redoxreihe | Unedle Metalle | Edelmetall-Scheidung

Welche Bänder das Fermi-Niveau kreuzen, kann man sich auf der Seite The Fermi Surface Database anschauen.

  • Deutsche Edelmetallgesellschaft e.V.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Edelmetalle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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