Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Eisblume (Eis)



      Eine Eisblume ist ein Eiskristall, dem wegen seiner Form Ähnlichkeit mit einer Blume zugesprochen wird. Es handelt sich um eine Sonderform von Raureif.

Entstehung

Eisblumen entstehen an dünnen Fensterscheiben, wenn die Außentemperatur unter 0 °C sinkt, die Luftfeuchtigkeit im Raum entsprechend hoch, die wärmedämmende Wirkung des Fensters relativ gering ist und Kristallisationskeime oder -kerne wie zum Beispiel Staubteilchen auf dem Glas vorhanden sind, an denen die Eiskristalle kristallisieren können.

Wärmere Raumluft, die zur Scheibe strömt, kühlt ab. Mit der Temperatur sinkt auch die Fähigkeit der Luft Feuchtigkeit aufzunehmen. Der Wasserdampf, den die Luft nicht mehr aufnehmen kann, resublimiert (gefriert) an der Scheibe und bildet dann Eiskristalle. Mit der Menge der Feuchtigkeit wächst die Eisblume und kann die ganze Scheibe bedecken.

Neben der kristallinen Struktur von Eiskristallen, die somit beim Aneinanderwachsen Muster bilden, können auch winzige Kratzer auf Glas oder Autolack das Erscheinen der "Pflanzen aus Eis" mit hervorrufen.

Mit der zunehmenden Doppel- und Dreifachverglasung im Hausbau und der Altbausanierung, wärmeenergethisch und klimapolitisch durchaus erwünscht, ist jedoch die Bildung von Eisblumen an heimischen Fenstern heute ein zunehmend seltenes Phänomen. Dieses Fehlen eines faszinierenden, insbesondere in Kindheitstagen auch als sehr sinnlich wahrgenommenen Phänomens, mag der ein oder anderen heute mit Recht bedauern.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Eisblume_(Eis) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.