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ElektroerosionElektroerosion ist Materialabtrag durch elektrischen Strom. Weiteres empfehlenswertes FachwissenTechnologische Nutzung (Elektroerosive Verfahren)Elektroerosive Verfahren (kurz: Erodieren) werden zur hochpräzisen Materialbearbeitung genutzt. In der Regel wird das zu bearbeitende, elektrisch leitende Werkstück (häufig Metalle) in einer nicht leitenden Flüssigkeit (Dielektrikum, meist Wasser oder auch Öl) bearbeitet. Dazu wird ein ebenfalls elektrisch leitendes Werkzeug in die Nähe des Werkstoffes gebracht, welches gegenüber dem Werkstück eine negative elektrische Spannung (typ. 40…150 V) hat. Dadurch kommt es zu zahlreichen kleinen Entladungen zwischen Werkzeug und Werkstück. Dies führt zu immer wiederkehrenden Funken, die vorrangig vom Werkstück Material abtragen. Auch das Werkzeug wird jedoch erodiert, es muss daher erneuert werden. vgl. Funkenerodieren Bekannte elektroerosive Verfahren sind:
Schädliche ElektroerosionUngewünschte elektrische Entladungen (Schaltfunken, Spannungsüberschläge, Lichtbögen, Schaltlichtbögen) können nach dem gleichen Prinzip zu Schäden an elektrischen Leitern, Elektroden und Kontakten führen. Durch Entladungen an den elektrischen Bauteilen kommt es zum wechselseitigen Materialabtrag (Kontakt- oder Elektrodenabbrand). Dies kann zum Funktionsverlust führen, wenn z.B. ein Relaiskontakt dadurch so stark zerklüftet oder abgebrannt ist, dass beim Schließen des Kontaktes keine Kontaktgabe mehr gewährleistet ist. Auch diese Elektroerosion trägt vorrangig die positive Elektrode ab, die negative Elektrode kann sogar zunehmen (Elektromigration). Die elektrolytische Korrosion von Metallteilen durch vagabundierende Ströme in Elektrolyten (z.B. Erdreich oder Seewasser) wird dagegen nicht als Elektroerosion, sondern als Elektrokorrosion bezeichnet. |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Elektroerosion aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |