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Elektrolytischer Trog



Der elektrolytische Trog ist eine einfache physikalische Versuchsanordnung zur Messung und Darstellung elektrischer Felder in Lösungen. Häufig wird Leitungswasser als schwach leitender Elektrolyt verwendet, in das die Elektroden eintauchen. Außerdem wird keine Gleichspannung, sondern eine Wechselspannung angelegt, um die Ausbildung einer Debye-Schicht zu verhindern, die einen zusätzlichen Spannungsabfall von ca. 1 Volt verursachen würde. Mittels einer Sonde werden dann die Linien oder Flächen gleichen Potentials gemessen, wobei dies ohne Stromfluss mit der Poggendorfschen Kompensationsmethode geschieht. Das elektrische Feld kann dann einfach abgeleitet und dargestellt werden, da dessen Feldlinien senkrecht auf die Äquipotentiallinien stehen. Aufgrund der geringen Spannungen findet aber keine nennenswerte Elektrolyse der Lösung statt.

Der elektrolytische Trog eignet sich sowohl für den Schulunterricht[1] und Universitätspraktika als auch für die Messung elektrischer Felder bei komplizierteren Elektrodenformen und -Anordnungen, die sich nicht mehr mit modernen Computerprogrammen berechnen lassen.

Einzelnachweise

  1. http://www.thillm.de/thillm/pdf/lehrplan/bbs/fs/fs_lp_maschtech_fertig.pdf Lehrplan für berufsbildende Schulen in Thüringen
 
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