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ElektronengasIn der Festkörperphysik bezeichnet der Begriff Elektronengas eine Modellvorstellung für die frei beweglichen Elektronen im Leitungsband von Metallen oder Halbleitern. Im Rahmen dieses Modells werden die frei beweglichen Elektronen als Grund für die Leitfähigkeit von Metallen verstanden, und der elektrische Widerstand wird durch die Streuung von Elektronen an Phononen und Kristall-Fehlstellen beschrieben. Das Elektronengas ist kein Gas im chemischen Sinn. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDelokalisierte ElektronenElektronen im Leitungsband sind delokalisiert, d.h. sie sind nicht zu einem lokalisierten Gitteratom zuzuordnen. (Streng genommen sind aber im Festkörper alle Elektronen delokalisiert.) Ein freies, nicht wechselwirkendes Elektron besitzt eine (kinetische) Energie E und einen (quantenmechanischen) Wellenvektor zusammen. Relationen dieser Art bestimmen die Bandstruktur im Wellenvektorenraum. Das beschriebene freie Elektronengas (mit dem parabolischen Band) ist nur ein einfaches Modell für die Elektronen im Leitungsband. In komplizierteren Modellen (z.B. Näherung quasi-freier Elektronen oder Tight-Binding-Modell), die die Wirklichkeit besser beschreiben, wird das periodische Potenzial des Kristalls berücksichtigt, was zu komplexeren Bandstrukturen führt. Diese können jedoch in erster Näherung um Da Elektronen Fermionen sind, können keine zwei Elektronen in allen Quantenzahlen übereinstimmen. Dadurch sind die Energieniveaus bei Temperatur T = 0K von Entartetes ElektronengasMan bezeichnet ein Elektronengas als entartet, wenn die Fermienergie der Elektronen in einem Potentialkasten viel größer ist als die absolute Temperatur multipliziert mit dem Boltzmannfaktor.
Insbesondere ist jedes Elektronengas bei T → 0 entartet. Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Elektronengas aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |