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Eosin
Eosin (vom griechischen εως „Morgenröte“) ist ein roter, saurer Triphenylmethan-Farbstoff (Xanthen-Farbstoff), der aus Steinkohleteer gewonnen wird. Eosin kann zum Färben von Textilien und Papier verwendet werden. Neben dem üblicherweise eingesetzten Eosin Y (für engl. Yellowish), wird auch das Eosin B (für engl. Bluish) verwendet, das im Gegensatz zum Gelbstich von Eosin Y einen Blaustich zeigt. Beim Eosin B sind zwei der Bromatome durch Nitrogruppen ersetzt. Die Eosine leiten sich von Fluorescein ab. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Verwendungin der MedizinHauptanwendungsgebiete sind die Medizin und Biologie, wo Eosin zum Färben von Zellen, u. a. im Blut (siehe auch eosinophile Granulozyten) dient. Dabei werden Zellbestandteile wie z. B. das Zytoplasma rötlich angefärbt. Üblicherweise wird Eosin Y verwendet, in Spezialfällen wird aber das Eosin B eingesetzt. Eosin und ähnliche Farbstoffe wurden – bevor sich Cortison durchsetzte – z.B. zur Behandlung von offener Neurodermitis eingesetzt: Pilze und Bakterien werden abgetötet und die Haut im Heilungsprozess unterstützt. Da Eosin auch Brom-Atome enthält und Brom zu den Halogenen zählt, kommt ihm auch eine desinfizierende Bedeutung [1] zu (ähnlich den anderen Halogenen Chlor und Iod) und wird von Hautärzten – als Ersatz für Mercurochrom – in der Form einer z.B. 2 %igen wässrigen Lösung zur Wunddesinfektion/Wundheilung eingesetzt. Allerdings wirkt es nur schwach antibakteriell.[2] als pH-IndikatorEosin wird außerdem als pH-Indikator eingesetzt. Eosin Y schlägt bei ca. pH 2 von Gelb (<2) auf grün-fluoreszierend (>2) um. Eosin B schlägt bei ca. pH 1,7-1,8 von farblos (<~1,7) auf rosa-fluoreszierend (>~1,7) um, ist jedoch für diesen Zweck nicht sehr weit verbreitet. als FarbstoffBis in die 1980er Jahre verwendete man Eosin als Farbstoff in Lippenstiften. Wegen der toxischen Wirkung wurde es seither durch andere Pigmente ersetzt. Quellen
Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Eosin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |