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Erdöl/Tabellen und GrafikenHier werden Tabellen und Grafiken mit genauen Angaben zum Thema Erdöl dargestellt. Die weltweit bedeutendsten Förderländer von Erdöl waren 2006 Saudi-Arabien (525,0 Millionen Tonnen), Russland (485,0 Millionen Tonnen) und die USA (313,6 Millionen Tonnen). Weitere große Fördergebiete von Erdöl in Europa befinden sich in Norwegen und Großbritannien. Die förderfähigen Reserven wurden von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) im Jahre 2005 auf weltweit 161,6 Milliarden Tonnen geschätzt. Davon entfielen 22,3 Prozent auf Saudi-Arabien, 11,1 Prozent auf den Iran und 9,7 Prozent auf den Irak. Bei gleich bleibender Förderung (3,9 Milliarden Tonnen im Jahre 2005) könnte der Bedarf noch für etwa 41 Jahre gedeckt werden. Da seit den 1980er Jahren weltweit mehr Erdöl verbraucht als gefunden wird, sind auch die Zeitangaben problematisch, die besagen, dass unter derzeitigen Voraussetzungen - das heißt bei gleichem Verbrauch (statische Reichweite) - die Erdöl-Reserven noch bis 2046 reichen werden. Zudem ist dies irreführend, da der tägliche Erdölverbrauch im Laufe der letzten Jahrzehnte immer gestiegen ist und sich dieser Trend durch das große Wirtschaftswachstum vor allem der Volksrepublik China und von Indien verstärkt hat. Des Weiteren ist es nach Ansicht von Experten unwahrscheinlich, dass in Zukunft größere Ölfelder gefunden werden, die den Bedarf decken könnten. Andere Erdölvorkommen wie Ölsand würden zwar noch länger reichen, erfordern aber einen viel höheren Energieaufwand beim Abbau. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Förderung nach LändernAlle Zahlen beziehen sich auf die Staaten in ihren heutigen Grenzen (Förderung in Millionen Tonnen).
Quelle: Öldorado von ExxonMobil Förderung nach UnternehmenIn der folgenden Tabelle sind das Land, in dem sich der Hauptsitz der Firma befindet und die geförderte Menge aufgeführt.
Quelle: RWE Weltenergiereport 2005 RaffineriekapazitätDie zehn größten Raffineure (in Millionen Tonnen):
Quelle: Öldorado von ExxonMobil Reserven
Es wird vorausgesagt, dass die Erdölreserven rechnerisch nur noch rund 40 Jahre den Weltverbrauch decken können. Die Tatsache, dass ähnliche, nicht eingetretene Vorhersagen bereits in der Vergangenheit getroffen wurden, hat den Begriff Erdölkonstante hervorgebracht. Nach Angaben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe sind Saudi-Arabien (36,0 Milliarden Tonnen), Iran (18,0 Milliarden Tonnen), Irak (15,6 Milliarden Tonnen), Kuwait (13,8 Milliarden Tonnen) und die die VAE (13,3 Milliarden Tonnen) die fünf Länder mit den größten Ölreserven. Kritiker dieser Angaben weisen allerdings darauf hin, dass die Zahlen häufig aus politischen Gründen verfälscht wurden. Zudem melden viele Länder jährlich dieselben Zahlen, obwohl sie gleichzeitig große Mengen Erdöl fördern; die Zahlen werden also oft nicht angepasst. In einigen Quellen liegt Kanada wegen der Hinzurechnung der Ölsande mit 24,1 Milliarden Tonnen förderbarer Reserven auf Rang zwei. Allerdings ist die Gewinnung aus Ölsand wegen finanzieller, energetischer und ökologischer Probleme nicht äquivalent zur Förderung von konventionellem Erdöl und die Hinzurechnung daher kritisch zu betrachten. In der folgenden Tabelle aufgeführt sind die zehn Länder mit den größten Erdölreserven und -ressourcen 2005 (in Millionen Tonnen). Unter Reserven versteht man die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutigen Fördertechnologien gewinnbare Menge an Rohstoffen. Als Ressourcen wird die nachgewiesene Menge der Rohstoffe definiert, die derzeit technisch und/oder wirtschaftlich nicht gewonnen werden kann sowie die nicht nachgewiesene, aber geologisch mögliche, zukünftig gewinnbare Menge einer Rohstoff-Lagerstätte.
Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Der weltweite Rohölbedarf liegt aktuell (2007) bei 31.000 Millionen Barrel/Jahr[1] bzw. 4.216 Millionen Tonnen/Jahr Verbrauch
Aufgeführt sind die zehn Länder mit dem größten Verbrauch an Erdöl 2005 (in Millionen Tonnen) und deren Anteil am weltweiten Verbrauch (in Prozent).
Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Import
Aufgeführt sind die zehn größten Erdölimporteure 2005 (in Millionen Tonnen) und deren Anteil am Import (in Prozent).
Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe ExportAufgeführt sind die größten Erdölexporteure 2005 (in Millionen Tonnen) und deren Anteil am Exportmarkt (in Prozent).
Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Ölpreis
Es ist dabei zu beachten, dass der nominale Ölpreis nicht mit dem realen zu verwechseln ist. Der reale Ölpreis ist inflationsbereinigt, wohingegen der nominale eher trügerisch ist, indem er den aktuellen Ölpreis so erscheinen lässt, als wäre er höher als 1981 (dem realen Allzeithoch), obwohl er real (=inflationsbereinigt) noch unter dem Stand von 1981 liegt. Am 21. November 2007 stieg der Ölpreis in London auf eine neue Rekordmarke. Für die Nordseesorte Brent lag der Preis im Handelsverlauf bei 96,53 US-Dollar pro Barrel (circa 159 Liter). Zum Tagesschluss notierte die Nordseesorte bei 95,19 US-Dollar. Brent wird als Referenz für die Bewertung von mehr als 65 Prozent der weltweit gehandelten Ölvorräte benutzt. Der Preis für US-Leichtöl West Texas Intermediate (WTI) erreichte am 21. November 2007 im Tagesverlauf einen neuen Rekordpreis von 99,29 US-Dollar pro Barrel, ehe er den Handel in New York mit 97,78 US-Dollar beendete.[2] Nachfolgend sind die Jahresdurchschnittspreise für die Erdölsorten Dubai (1970-1985 Arabian Light), Brent (1976-1983 Forties), Nigerian Forcados und WTI in US-Dollar pro Barrel angegeben.
Quelle: BP Statistical Review of World Energy Siehe auchLiteratur
Einzelnachweise |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Erdöl/Tabellen_und_Grafiken aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |