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ErdölkonstanteErdölkonstante bezeichnet die von einigen vertretene These, dass sich die angegebene Größe der Reserven trotz Verbrauches kaum verändert habe. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEbenfalls als Erdölkonstante wird die These bezeichnet, dass sich die statische Reichweite der Reserven trotz Verbrauches kaum verändert habe. Konstanz der ReservenDie Größe der Reserven hat sich in 50 Jahren kaum geändert. Als Grund hierfür wird der bisherige technische Fortschritt genannt. Dieser brachte immer wieder neue Verfahren, die eine wirtschaftlich sinnvolle Erschließung neuer Ölabbaugebiete zuließen. Die Ressourcen (das gesamte vorhandene Erdöl) wurden somit zu Reserven (davon abbaubares Öl). Kritiker wie Matthew Simmons oder der Geologe Colin J. Campbell weisen jedoch darauf hin, dass erstens die vorhandenen Reserven als zu groß angegeben worden sind (vor allem im Nahen Osten). Zweitens erlauben geologische und physikalische Naturgesetze und das Phänomen Peak-Oil kaum eine weitere Ausbeutung alter Ressourcen mittels neuer Techniken. Drittens ist fast an allen Orten schon nach Ölfeldern gesucht worden; da große Felder am leichtesten gefunden werden, ist folglich die Auffindung bedeutender neuer Ölfelder nahezu ausgeschlossen. Viertens würde, selbst wenn neue Felder gefunden würden, die Erschließung sich über viele Jahre hinziehen, so dass das Erreichen eines weltweiten Ölfördermaximums zwingend bleibt. Konstanz der ReichweiteIm Jahre 2005 wurden 48,8 PWh Erdöl verbraucht. Die gesicherten Reserven liegen bei 1.758 PWh. Somit errechnet sich eine statische Reichweite von 36 Jahren. Im weltbekannten Werk Die Grenzen des Wachstums wurde in den 70er Jahren die Erschöpfung der Erdölquellen für das Jahr 1992 angegeben. Auch die Schätzungen der Reichweite sind trotz Fortsetzung der Ölförderung konstant. Die These von der Konstanz der Reichweiten ist nicht allein Folge der neu hinzugekommenen Reserven sondern basiert auch auf der Annahme, dass auch nach dem weltweiten Ölfördermaximum ökonomisch unsinnig wäre, davon auszugehen, dass irgendwann aus den letzten Quellen die letzten Barrel gefördert würden. Vielmehr führen steigende Preise zu sinkenden Verbrauchsmengen und damit zu einer Konstanz der Reichweite. Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Erdölkonstante aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |