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Erdquadrant



Ein longitudinaler Erdquadrant * ist die idealisierte Entfernung auf dem Niveau des Meeresspiegels vom Nordpol bis zum Äquator.

  • Der zehnmillionste Teil davon war der Dezimalmeter in seiner Projekt-Definition von 1791.
  • Bei der legalen Einführung des Meters 1793 wurde aber – gestützt auf alte Messungen von de Lacaille – ein um ca. 0,128 ‰ zu großer sogenannter provisorischer Wert verwendet.
  • Nach etwa siebenjährigen, neuen Messungen fanden die Geodäten jetzt einen neuen „revolutionären“ Wert, der nun allerdings zirka 0,197 ‰ zu klein war. Dieser Wert wurde 1799 als definitiver Meter bezeichnet. Er gilt heute noch, da alle späteren Definitionsänderungen nur auf eine größere Präzision zielten, aber nie den Wert an sich in Frage stellen konnten.

Gemäß WGS84 beträgt die Länge des longitudinalen Erdquadranten ca. 10 001,966 Kilometer.[1]


* Diese Bezeichnung ist dem Term „Erdmeridianquadrant“ vorzuziehen, da der Term „Meridian“ selbst widersprüchlich verwendet wird. Logischerweise, legt die Etymologie des Wortes Meridian – einfach nur „Mittag“ bedeutend – nahe, dass es sich nur um halbe Großkreise handelt. Ein falscher Usus setzt aber Meridian und den vollen Längenkreis nicht selten gleich.

Referenz

  1. The Earth according to WGS 84; calculated by Sigurd Humerfelt.

Siehe auch

  • Meridian (Geographie)
 
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