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Ethylendiamindibernsteinsäure
Ethylendiamindibernsteinsäure (Ethylendiamindisuccinat, abgekürzt mit EDDS) ist als mehrzähniger Ligand ein Chelatkomplex-Bildner. Es hat eine ähnliche chemische Struktur und auch ähnliche Eigenschaften wie EDTA. Es besitzt zwei Stereozentren, so dass es in drei verschiedenen Stereoisomeren auftritt: als S,S-, R,R- und R,S-(meso)-EDDS. Davon ist das S,S-EDDS leicht vollständig biologisch abbaubar und das R,S-EDDS teilweise biologisch abbaubar; problematisch ist das R,R-Stereoisomere, welches in der Umwelt persistiert. Dennoch erscheint EDDS als zumindest teilweise biologisch abbaubarer Ersatz für das vergleichsweise äußerst langlebige EDTA. Das S,S-Stereoisomere ist ein Derivat der natürlichen Aminosäure L-Asparaginsäure - darin begründet sich auch die gute biologische Abbaubarkeit. Weiteres empfehlenswertes FachwissenVorkommenIn verschiedene Actinomyceten kommt S,S-EDDS natürlich vor. Gewinnung und DarstellungEin einfacher, großindustriell leicht gangbarer Zugang zu EDDS stellt die Addition von Ethylendiamin an Maleinsäureanhydrid dar. Allerdings erhält man auf diesem Weg ein Racemat, welches zu je 25 % aus den S,S- und R,R-Isomeren und zu 50 % aus dem R,S-Isomer besteht. Eine enantiomerenreine, jedoch teurere Synthese für S,S-EDDS besteht in der Umsetzung von L-Asparaginsäure mit 1,2-Dibromethan. VerwendungEDDS dient als Ersatz für EDTA. Die Komplexbildungskonstanten für die Chelatkomplexe mit Metallionen sind meist nur geringfügig kleiner als die des EDTA, so dass es dieses weitestgehend substituieren könnte. Die Anwendungsgebiete gleichen denen des EDTAs, z. B.
Kategorien: Carbonsäure | Amin |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ethylendiamindibernsteinsäure aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |