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Ethyllactat
Ethyllactat, das auch als Milchsäureethylester und 2-Hydroxypropionsäureethylester bezeichnet wird, ist der Ethylester der Milchsäure. Ethyllactat ist von Natur aus in kleinen Mengen als Armoa- bzw. Duftstoff in beispielsweise in Wein und verschiedenen Früchten enthalten. Der Geruch von Ethyllactat ist angenehm mild und wird als fruchtartig an Kokosnuss erinnernd beschrieben. Das kommerziell erhältliche, biotechnologisch hergestelle, Ethyllactat liegt in der linksdrehenden L-Form vor und trägt den exakten Namen (S)-(-)-2-Hydroxypropionsäureethylester bzw. L(-)-Milchsäureethylester. Rein technisch hergestelltes Ethyllactat liegt dagegen als Racemat vor. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
HerstellungDie beiden Ausgangsstoffe zur technischen Herstellung von Ethyllactat sind Milchsäure und Ethanol. Beide Edukte können aus Mais gewonnen werden. Beispielsweise erfolgt bei einem der führenden Hersteller von Ethyllactat die Herstellung aus diesem nachwachsenden Rohstoff. Ethyllactat ist biologisch sehr gut abbaubar. Aus den genannten Gründen wächst das Interesse an diesem Lösungsmittel, das beispielsweise zum Abbeizen oder zum Reinigen von Leiterplatten in der Elektronik verwendet werden kann.[3] Ökologische Daten
VerwendungBedingt durch die geringe Toxizität und die günstigen Umwelteigenschaften[5], nimmt die Verwendung von Ethyllactat in sehr unterschiedlichen Bereichen stetig zu.[6] So wird es beispielsweise in pharmazeutischen Formulierungen, in Lebensmittel-Additiven und Duftstoffen eingesetzt. In der Mikroelektronik enthalten Photolacke häufig Ethyllactat als Lösungsmittel.[7] In der Mikroelektronik hat sich mittlerweile der Begriff Safer Solvent für Ethyllactat eingebürgert.[8][9][10] Als Lösungsmittel wird es zum Auflösen von Nitrocellulose, Celluloseacetat und Celluloseethern verwendet. Shampoos für Hunde und Katzen enthalten zum Teil Ethyllactat in einer waschaktiven Suspension[11]. Weitere Anwendungsmöglichkeiten bieten sich zukünftig beispielsweise im Bereich von Klebstoffen, Lebensmittelemulgatoren, als Lösungsmittel für chirale Synthesen, Farbentferner (Abbeizen), usw.. Für einige Anwendungen sind derzeit allerdings noch die Kosten von Ethyllactat zu hoch. Es wird jedoch intensiv an günstigeren Herstellprozessen gearbeitet.[5] Quellen
Literatur
Kategorien: Reizender Stoff | Ester |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ethyllactat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |