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Eugen SchillingEugen Schilling (* 14. August 1861 in München; † 4. Juli 1941 in Bad Kohlgrub) war ein deutscher Chemiker und Direktor der Gasbeleuchtungsgesellschaft in München, Aufsichtsrat der Luxwerke in Ludwigshafen, Aufsichtsrat der Isaria-Zählerwerke in München, Ausschussmitglied im Polytechnischen Verein in München, Ausschussmitglied im Deutschen Museum, Abteilung Gastechnik, in München, sowie Erbauer und Leiter des Augsburger Gaswerks. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLebenEugen Schilling wurde als viertes Kind (nach den Geschwistern Helene, Paul und Jakobine) des Gasdirektors Dr. Nikolaus Heinrich Schilling (1826 – 1894) und dessen Frau Minna Franziska Tils (1822 – 1865) in München geboren. Nach fünf Jahren Studium am Polytechnikum in München absolvierte Eugen Schilling 1885 mit Note 1 und wurde im Herbst 1885 Assistent bei der Gasbeleuchtungsgesellschaft in München. Eugen Schilling machte seine Doktorarbeit bei Professor Bunte zum Thema Stickstoffgehalt und Ammoniakausbeute der Steinkohlen und promovierte 1887 in Erlangen und erhielt neben seiner Funktion als Assistent die Stelle des Chemikers der Gasanstalt, die er bis 1891 innehatte. In dieser Zeit ließ er sich neben seinen Berufsaufgaben ausbilden in Gesang mit seiner Baritonstimme bei Meister Eugen Gura und trat bei größeren Gesellschaften auf mit Liedern und Arien, sowie im Chor unter Levi, Fischer, Zumpe, Porges und Mottl, einmal mit Othegraven im Bayrischen Hof. Am 11. August 1888 heiratete er Thekla von Tubeuf (geboren am 23. Mai 1867 in Amorbach), die einzige Tochter der Domänendirektorswitwe Baronin von Tubeuf. Die Ehe war mit drei Kindern gesegnet, der Tochter Claire (* 14. Dezember 1889; † 24. Dezember 1921), der Tochter Elisabeth (* 17. Juni 1892; † 28. August 1947) und dem Sohn Hans (* 25. August 1895; † 1. August 1908). Bis 1894 lebte die Familie in einer Dienstwohnung der Gasbeleuchtungsgesellschaft in der Maistrasse in München. 1897 erwarb Eugen Schilling ein Landgut, den Harrerhof in Bad Kohlgrub, richtete in den folgenden Jahren dort in seinem Schillingshof eine Sommerwohnung ein, um mit Ende des 1. Weltkriegs ganz nach Bad Kohlgrub zu ziehen. Nach dem Tod des Direktors Diehl 1892 wurde Eugen Schilling dessen Nachfolger und leitete die Münchener Gaswerke bis zur Auflösung 1899 des Konzessionsvertrags mit der Stadt München. 1899 übernahm er die Leitung der Gasmesserfabrik, deren Gesellschaft an Friedrich Lux in Ludwigshafen verkauft wurde. Eugen Schilling wurde in den Aufsichtsrat der Luxwerke in Ludwigshafen berufen und war Aufsichtsrat der neuen Gesellschaft Isaria-Zählerwerke in München, die 1907 das Münchner Geschäft Elektrizitätszähler- und Gasmesserfabrik der Luxwerke zurückgekauft hatte. Nach Ende des Ersten Weltkriegs zog Eugen Schilling endgültig nach Bad Kohlgrub und widmete sich der Familie, seinem Landgut Schillingshof, der Musik und vor allem der Malerei. Er verstarb am 4. Juli 1941 und fand seine letzte Ruhe im Glockenturm der Paulus-Kirche in Bad Kohlgrub.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Eugen_Schilling aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |