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Extinktionskoeffizient



In der Chemie ist der Extinktionskoeffizient (ε, Epsilon), genauer gesagt der molare, dekadische Extinktionskoeffizient (Synonym: molarer Absorptionskoeffizient) ein Maß dafür, wieviel elektromagnetische Strahlung eine spezielle Substanz in molarer Konzentration bei einer Durchtrittslänge von 1 cm und bei einer bestimmten Wellenlänge absorbiert. Dieser Begriff wird häufig in der UV/VIS-Spektroskopie bzw. Photometrie verwendet. Seinen Wert erhält man über die Gleichung

\varepsilon={\frac{E}{c \cdot d}},

abgeleitet von einer fundamentalen Gleichung der Photometrie, dem Lambert-Beerschen Gesetz:

E = \varepsilon \cdot c \cdot d

E bezeichnet die Extinktion, d. h. die Verminderung der Intensität, des im Photometer gemessenen Lichtes (um genau zu sein ist die Extinktion definiert als der Logarithmus des Verhältnisses der Ausgangsintensität I0 und der hinter der Probe gemessenen Intensität I, was auch als Probedurchlässigkeit bezeichnet werden kann).

  • ε ist der molare dekadische Extinktionskoeffizient
  • c ist die Konzentration der Lösung in der Messküvette
  • d ist die Schichtdicke der Messküvette (meist 1 cm)

Die gängige Einheit des Extinktionskoeffizienten ist L·mol-1·cm-1. Er ist abhängig von der Wellenlänge und der Temperatur bei der gemessen wird.

Siehe auch

  • Molar Absorption Coefficients (UV-VIS) - University of Texas, englischsprachig
 
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