Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Extraktion nach TwisselmannDie Extraktion nach Twisselmann ist eine kontinuierliche Heißextraktion und damit ein chemisch-thermisches Trennverfahren. Weiteres empfehlenswertes FachwissenWie alle Extraktionen dient sie der Trennung zweier Stoffe oder Stoffgruppen, die in einem – oftmals pflanzlichen – Produkt enthalten sind. Oftmals geht es um die Trennung einer Fett- oder Ölphase von Ballaststoffen wie Fasern, Zellwand oder Holzanteilen. Diese Phase wird durch ein erhitztes Lösungsmittel kontinuierlich aus der Probe herausgelöst. Mit wachsender Bedeutung von Verbundwerkstoffen, die auf Kunststoffen, verstärkt mit natürlichen Rohstoffen, beruhen, werden Extraktionen wie die nach Twisselmann aber auch immer bedeutsamer in der Qualitätssicherung der Serienfertigung. Zum Beispiel kann dabei durch Extraktion der Volumenanteil der natürlichen Verstärkungsfasern in einer Kunststoffmatrix bestimmt werden.
Der Extraktionsaufsatz nach Twisselmann ist folgendermaßen aufgebaut: Der eigentliche Extraktionskolben ist zur besseren Isolation in einen Vakuummantel eingelassen. Kleine Distanzhalter am unteren Ende des Kolbens halten die Cellulose-Extraktionshülse etwas über dem unteren Abfluss. Damit kann der Lösungsmitteldampf sowohl durch die Hülse durch- als auch an der Hülse vorbeiströmen. Oben befindet sich ein Schliff für den Kühleraufsatz, unten einer, um den Rundkolben anzuschließen. Das verwendete Lösungsmittel ist abhängig von den jeweils zu extrahierenden Stoffen.
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Extraktion_nach_Twisselmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |