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Fallhammer
Der Fallhammer (auch Schabottenhammer oder seltener Vertikalhammer genannt) ist eine arbeitsgebundene Umformmaschine, bei der ein meist gusseiserner Klotz (Bär) zwischen Führungen in die Höhe gehoben wird und anschließend herab fällt. Er wurde zur Zeit der industriellen Revolution in England im Jahre 1832 entwickelt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Bauformen von HämmernGrundsätzlich werden drei verschiedene Formen von Hämmern unterschieden: FallhammerBei dieser Art Hammer wird der Bär lediglich durch die wirkende Gravitationskraft beschleunigt. Das Zurückziehen des Hammers kann durch verschiedene Mechanismen erfolgen. Zum Einen kann der Bär durch Muskelkraft oder über einen mit Dampf oder Druckflüssigkeit beaufschlagten Kolben zurückgezogen werden. Beim Runterfallen des Bären muss das Druckmedium, welches sich im Kolben befindet schnellstmöglich entweichen. Dieses Modell eines Hammers wird auch als realer Fallhammer bezeichnet. Die Auftreffenergie berechnet sich nach folgender Formel: , wobei m = Masse des Bären; H = Fallhöhe. Hier ist jedoch zu beachten, dass gilt: , wobei g die Erdbeschleunigung darstellt. Fallhammer besitzen ein Arbeitsvermögen von 1,5 kNm bis ca. 40 kNm. Die Bärmasse bewegt sich zwischen 100 kg und 2000 kg. OberdruckhammerIm Unterschied zum einfachen Fallhammer drückt der Bär bei seiner Bewegung nach oben gegen ein Gaspolster, welches sich über dem Bären befindet. Ebenso erfolgt der Rückzug des Bären hier nicht mehr durch Muskelkraft sondern in der Regel durch einen Hydraulikzylinder. Das über dem Bären befindliche Gaspolster speichert Energie und gibt diese bei der Abwärtsbewegung an den Bären ab. Somit wirkt hier zusätzlich zur Beschleunigung durch die Gravitationskraft noch die Kraft welche durch das Gaspolster aufgebracht wird. Diese Art des Fallhammers wird als idealer Fallhammer bezeichnet. Die Auftreffenergie kann nach folgender Formel berechnet werden: , wobei A die Fläche des Kolbens bezeichnet, welcher gegen das Gaspolster drückt und p den im Gaspolster herrschenden Druck. Beim Oberdruckhammer stehen Arbeitsvermögen zwischen 10 kNm und 250 kNm zur Verfügung. Die Bärmasse beträgt zwischen 400 kg und 10.000 kg. GegenschlaghammerIm Gegensatz zu den anderen Hammerarten ist beim Gegenschlaghammer die Schabotte nicht fest gelagert. Der untere Bär (Schabotte) bewegt sich nach oben während sich der obere Bär nach unten bewegt. Hierzu ist eine Kopplung der beiden Bären nötig. Diese Kopplung kann über zwei unterschiedliche Prinzipien erfolgen. Es kann eine mechanische Kopplung über eine Verbindung der beiden Bären durch Metallbänder erfolgen oder eine hydraulische Kopplung über Hydraulikzylinder. Bei dieser Art Hammer ist es wichtig, dass die Masse des unteren Bären wesentlich größer ist als die Masse des oberen Bären. Um trotzdem ein Kräftegleichgewicht zu erreichen, bewegt sich die untere Bärmasse wesentlich langsamer als der obere Bär. Mit Gegenschlaghämmern können Arbeitsvermögen zwischen 63 kNm und 1000 kNm realisiert werden. Die Bärmassen bewegen sich zwischen 10.000 kg und 100.000 kg. Im Vergleich mit anderen Bauformen ergeben sich beim Gegenschlaghammer spezifische Vor- und Nachteile. Vorteile
Nachteile
Einsatzbereiche von Hämmern
Bestandteile von Hämmern
Vorteile von Hämmern
Nachteile von Hämmern
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fallhammer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |