Meine Merkliste
my.chemie.de  
Login  

Faxekalk



System Serie ≈ Alter (mya)
K
Ä
N
O
Z
O
I
K
U
M
Neogen Holozän Heute – 0,011784
Pleistozän 0,011784 – 1,8
Pliozän 1,8 – 5,3
Miozän 5,3 – 23
Paläogen Oligozän 23 – 33,9
Eozän 33,9 – 55,8
Paläozän 55,8 – 65,5
tiefer tiefer älter


Faxekalk (auch "Faksekalk") ist ein von Korallen durchsetzter, eher mürber Kalkstein. Er wurde nach einem großen Kalksteinvorkommen in der Nähe von Faxe auf der Insel Seeland (Sjælland/Dänemark) benannt.

Faxekalk entstand vor 65 bis 60 Millionen Jahren im Danium, der ältesten Stufe der geologischen Epoche des Paläozän und damit auch des Känozoikum. Neben verschiedenen Korallenarten wirkten auch Kopffüßer, Schnecken und Muscheln gesteinsbildend. Oft sind die Versteinerungen noch sehr gut zu erkennen und auch herauslösbar. Einige Korallen wurden noch während der Gesteinsbildung von Bohrschwämmen befallen, wodurch der Stein sein typisches poröses Aussehen erhielt. Neben dem Aufschluss bei Faxe findet sich Faxekalk in tieferen Schichten unter weiten Teilen der Insel Seeland und Südschwedens (Skåne).

Faxekalk gilt als Leitgeschiebe. Aus seinen Fundpunkten in Norddeutschland kann man die Bewegungsrichtung der eiszeitlichen Gletscher ableiten.


Literatur

Hucke, Kurt: Einführung in die Geschiebeforschung. – Nederlandse Geologische Vereniging: 132 S., 50 Tafeln, 5 Tab., 2 Karten, 24 Abb., Oldenzaal/Hamburg, 1967.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Faxekalk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.