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FestoxidbrennstoffzelleDie Festoxidbrennstoffzelle (engl. Solid Oxide Fuel Cell, SOFC) ist eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle, die bei einer Betriebstemperatur von 800 – 1000 °C betrieben wird. Der Elektrolyt dieses Zelltyps besteht aus einem festen keramischen Werkstoff (klassisch: yttriumdotiertes Zirkoniumdioxid, YSZ), der in der Lage ist, Sauerstoffionen zu leiten, für Elektronen jedoch isolierend wirkt. Die Kathode ist ebenfalls aus einem keramischen Werkstoff gefertigt, der für Ionen und für Elektronen leitfähig ist. Die Anode wird aus einem Cermet (keramisch-metallischer) Werkstoff gefertigt, der ebenfalls Ionen und Elektronen leitet. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDiese Brennstoffzellen sollen einen Systemwirkungsgrad von 55 – 66 % erreichen können. Noch befindet sich die SOFC-Technologie in einem frühen Entwicklungsstadium, aber langfristig soll dieser Zelltyp zur dezentralen Energieversorgung eingesetzt werden. Eine komplette Brennstoffzellenanlage kann aus Erdgas mittels eines Reformers Wasserstoffgas erzeugen, das durch die elektrochemische Reaktion elektrische Energie und Wärme produzieren kann. In der aktuellen Forschung besteht der Trend, SOFC-Zellen zu entwickeln, deren Betriebstemperatur deutlich unter 800 °C liegt. Diese Entwicklungen werden als IT-SOFCs (Intermediate Temperature-SOFC) bezeichnet. Hierbei haben amerikanische Wissenschaftler eine Brennstoffzelle entwickelt, die 6,5 cm lang und röhrenförmig ist und 350 mW leistet. Da diese mit Temperaturen von über 500 °C arbeitet, kann auf einen externen Reformer verzichtet werden. Der flüssige Brennstoff wird dabei direkt im System zu Wasserstoff und Kohlenmonoxid reformiert. Möglich wird dies durch den Einsatz von Partikeln aus den als Katalysator fungierenden Metallen Ruthenium und Cer. Jedoch muss die Zelle für den Start mit einer externen Heizung auf Temperaturen von etwa 300 °C gebracht werden. Als Brennstoff wird in der von den amerikanischen Forschern entwickelten Zelle das Flüssiggas Propan eingesetzt, wie es in vielen mobilen Anwendungen längst üblich ist, beispielsweise in Gasfeuerzeugen oder bei Campingkochern und –lampen. Damit könnte die Zelle mit einem Brennstoff laufen, für den es bereits eine Infrastruktur gibt. Die eigentliche Innovation einer SOFC steckt in dem Keramikmaterial. Einige der Randbedingungen sind: Kathode und Anode müssen gasdurchlässig sein und den Strom gut leiten. Die Schichtdicke der sauerstoffleitenden Membran muss möglichst dünn sein, um die Sauerstoffionen energiearm durch die Membran transportieren zu können. Dabei dürfen keine Fehlstellen (Löcher) bestehen, durch die andere Gasmoleküle durchgeleitet werden können. Die hohe Temperatur macht die Entwicklung der Systeme aufwendig. Es gibt bereits kommerzielle Systeme für Einfamilienhäuser die den normalen Heizungsbrenner ersetzen, d.h. Wärme erzeugen und nebenbei Strom liefern. Reaktionsgleichungen
Der innere Ladungstransport erfolgt mittels O2--Ionen. Auf der Anodenseite benötigt die SOFC Sauerstoff und produziert an der Anode Wasser und/oder CO2. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Festoxidbrennstoffzelle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |