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Fluorouracil
Fluorouracil (INN), auch 5-Fluoruracil (5-FU), ist ein Analogon der Nukleinbase Uracil und ein Arzneistoff, welcher als Zytostatikum in der Chemotherapie, vor allem beim kolorektalen Karzinom und bei Brustkrebs verwendet wird. 5-FU wurde 1962 von der Pharmafirma Hoffmann-La Roche auf den Markt gebracht. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen5-Fluoruracil findet auch Anwendung als Warzen-Therapeutikum (Verrumal®). PharmakologieEs ist ein Antimetabolit, es wird bei der Zellteilung aufgrund der Strukturähnlichkeit mit den Pyrimidinbasen Cytosin und Thymin statt dieser in die DNA eingebaut. Die entstehende DNA ist nicht funktionsfähig. 5-FU hemmt über komplexe Mechanismen die RNA- und DNA-Synthese darüber hinaus auf verschiedenen Ebenen. So hemmt 5-FU die Thymidylat-Synthetase und somit die Methylierung der Deoxyuridyl-Säure zu Thymidyl-Säure, die für die Bereitstellung der Pyrimidine für die DNA-Synthese notwendig ist. Die Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbrechen, Schleimhautentzündungen, Knochenmarkschädigung) können beträchtlich sein (siehe Abschnitt Nebenwirkungen im Artikel Zytostatikum). Durch Tetrahydrofolsäure bzw. Folinsäure wird die Wirkung von 5-FU verstärkt, man nutzt diesen Effekt für Kombinationstherapien. Eine Wirkungsverstärkung bewirkt auch Interferon-α. Einzelnachweise
Siehe auch
Kategorien: Gesundheitsschädlicher Stoff | Pyrimidin | Nucleinbase | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fluorouracil aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |