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Friedelsches GesetzDas Friedelsche Gesetz geht auf Georges Friedel zurück und kommt in der Kristallographie bei der Kristallstrukturanalyse mit Hilfe von Röntgenstrahlung zur Anwendung. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEiner der ersten Schritte bei der Kristallstrukturanalyse ist die Bestimmung der Lauegruppe aus dem Beugungsbild des Kristalls, aus der sich in späteren Schritten die Raumgruppe der Kristallstruktur bestimmen lässt. Das Friedelsche Gesetz liefert hierbei die Erklärung, warum die zugrunde liegende Lauegruppe einer Raumgruppe immer zentrosymmetrisch ist, das heißt sie besitzt ein Inversionszentrum (Punktspiegelung am Zentrum), unabhängig davon, ob die Raumgruppe selbst ebenfalls zentrosymmetrisch ist. Intensität symmetrieäquivalenter ReflexeDas Beugungsbild eines Kristalls wird im reziproken Gitter beschrieben, wobei jeder Reflex einer Netzebene, der durch Röntgenbeugung unter einem Winkel von ![]() Die symmetrieäquivalenten Reflexe Somit ist es auf Grundlage des Friedelschen Gesetzes nicht möglich, aus dem Beugungsbild eines Kristalls direkt die Kristallklasse beziehungsweise Raumgruppe (welche auch nicht-zentrosymmetrisch sein kann) abzulesen, da immer ein Inversionszentrum vorhanden ist. Durch die Bestimmung der Lauegruppe wird lediglich das Kristallsystem eindeutig festgelegt. Das Friedelsche Gesetz gilt streng genommen jedoch nur für wirklich zentrosymmetrische Kristalle. Bei nicht-zentrosymmetrischen Kristallen treten geringfügige Unterschiede in den Intensitäten der Relfexe Siehe auch
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Friedelsches_Gesetz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |