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Furfural
Furfural (von lateinisch furfur, „Kleie“, siehe Gewinnung), ein heterocyclischer Aldehyd, ist ein farbloses, flüchtiges, bei Licht- und Lufteinwirkung rötliches bis dunkelbraunes, giftiges Öl. Es riecht auffällig nach Bittermandel und ist in Wasser kaum, in Ölen und Fetten jedoch leicht löslich; Furfural hat eine höhere Dichte als Wasser. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeschichteFurfural wurde 1831 erstmals von dem deutschen Chemiker Johann Wolfgang Döbereiner aus Kleie isoliert. VorkommenFurfural kommt natürlich als Bestandteil ätherischer Öle z. B. in Gewürznelken und verschiedenen anderen Pflanzen vor. GewinnungFurfural kann durch Versetzen von den in vielen pflanzlichen Materialien (z. B. Kleie, s. o.) vorhandenen Pentosen mit Schwefelsäure (Dehydratisierung) gewonnen werden. Hierdurch und wegen der durch Folgereaktionen verfügbaren Derivate (v. a. Furan) gewinnt Furfural eine Rolle als "nachwachsender Rohstoff". VerwendungFurfural und das daraus gewinnbare Furan sind vor allem als organischer Rohstoff und chemischer Grundkörper für Synthesen in der Heterocyclen- (und damit auch Naturstoff-, Arzneistoff-, Lösungsmittel-)chemie interessant. Es wird auch zur Herstellung von Kunstharzen und als Ausgangsstoff für Chemiefaserstoffen verwendet. Als Reagenz dient es u. a. zur Reinigung tierischer und pflanzlicher Öle und zur Konzentrierung von Vitamin A aus Fischleberölen. Zur Unterscheidung von Heizöl und Dieselkraftstoff wurde Furfural in Deutschland ab 1976 dem Heizöl beigemischt. Seit 2002 wird statt dessen Solvent Yellow 124 verwendet. Schutzmaßnahmen
GefahrenGefahren für Mensch und Umwelt:
Erste Hilfe
Kategorien: Giftiger Stoff | Feuergefährlicher Stoff | Aldehyd | Furan |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Furfural aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |