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Furosemid
Weiteres empfehlenswertes FachwissenFurosemid (Handelsnamen u. a. Lasix®) ist ein Arzneistoff und Vertreter der sogenannten Schleifendiuretika, die im aufsteigenden Teil der Henle-Schleife in der Niere ein Transportprotein (einen Ionenkanal, den Natrium-Kalium-Chlorid-Cotransporter) hemmen und so große Mengen Wasser ausscheiden: Bei venösem Ersatz des Flüssigkeitsverlustes sind Ausscheidungsmengen von bis zu 50 Liter pro Tag möglich. Bei oraler Einnahme wird Furosemid im Biopharmaceutics Classification System auf Grund seiner schlechten Löslichkeit und schlechten Permeabilität in die Klasse IV eingeteilt. Die schlechte Löslichkeit beruht vor allem auf der Säurestruktur, welche eine sehr schlechte Löslichkeit bei niedrigen pH-Werten bedingt. Bei neutralem pH-Wert ist Furosemid einigermaßen gut löslich. Die schlechte Permeabilität wird zum Teil durch die Affinität zu einer intestinalen Effluxpumpe bedingt, die aber bislang noch nicht genau beschrieben ist. Nach Herstellerangaben offiziell zugelassene Indikationen sind Bluthochdruck, Aszites und Ödeme (inklusive Hirnödem) z. B. infolge Herzinsuffizienz oder aufgrund von Leber-, Nierenerkrankungen bzw. von Verbrennungen, unter bestimmten Umständen auch drohendes Nierenversagen; ferner wird Furosemid sozusagen im Off-Label-Use bei Hyperkalzämie eingesetzt (ggf. in Kombination mit Infusionen, um überschüssiges Kalzium auszuschwemmen). Kontraindikationen: Hypovolämie; Anurie; Hypokaliämie; Stillzeit; hepatisches Koma. Zu Nebenwirkungen siehe Schleifendiuretikum
Kategorien: Chemische Verbindung | Arzneistoff |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Furosemid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |