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Galinstan
Galinstan ist eine silberne, eutektische Legierung aus Gallium, Indium und Zinn. Gallium, Indium und Stannum (lat. für Zinn) bilden auch das Kunstwort Galinstan®. Sie ist bei Raumtemperatur flüssig und geht bei Temperaturen unter −19 Grad Celsius in den festen Aggregatzustand über. Galinstan zeigt die Eigenschaft, an vielen Materialien zu haften, unter anderem auch Glas, was die Anwendungen einschränkt. So können Thermometer mit Galinstan nur hergestellt werden, wenn das Innere der Röhre zuvor mit Galliumoxid beschichtet wird. Ebenso wie Quecksilber zeigt Galinstan die Tendenz, sich mit festen Metallen zu legieren; beispielsweise lässt sich Aluminium mit Galinstan auflösen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Zusammensetzung68,5 % Ga, 21,5 % In, 10 % Sn. Eigenschaften
VerwendungGalinstan wird vor allem als ungiftiger Ersatz in vielen Anwendungen eingesetzt, bei denen flüssiges Quecksilber oder Natrium-Kalium-Eutektikum verwendet wurde; unter anderem als Gleitmittel im Hochvakuum, beispielsweise in Kathodenstrahlröhren. Galinstan kann wegen seines Indiumgehaltes nicht als Kühlmittel für Kernreaktoren verwendet werden. Als metallische Wärmeleitpaste für Kühlkörper mit einer Wärmeleitfähigkeit von 16 W/(m·K) übertrifft es herkömmliche Wärmeleitpasten mit Wärmeleitfähigkeiten von 1–9 W/(m·K). Nachteil ist jedoch, dass Aluminiumkühlkörper durch Galinstan aufgelöst werden. MarkennameGalinstan ist ein gesetzlich geschützter Markenname, der am 10. Dezember 1996 von der Geratherm Medical AG für „im wesentlichen aus unedlen Metallen bestehende Legierungen, insbesondere Galliumlegierungen“ beim deutschen Patent- und Markenamt eingetragen wurde. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Galinstan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |