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Gelatinöse SprengstoffeGelatinöse Sprengstoffe sind nach DIN 20163 eine Untergruppe der gewerblichen Sprengstoffe und werden zum Sprengen von Gesteinen und Bauwerken in großem Maßstab eingesetzt.
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
ZusammensetzungGelatinöse Sprengstoffe bestehen aus aliphatischen Nitroverbindungen, sogenannten Sprengölen, wie Glycerintrinitrat, Ethylenglykoldinitrat oder Diethylenglykoldinitrat, aromatischen Nitroverbindungen, wie Dinitrotoluol, Trinitrotoluol, und Ammoniumnitrat bzw. deren Gemischen. Zur Verringerung der Schlagempfindlichkeit sind diese mit 6% bis 8% Cellulosenitrat oder Kollodiumwolle gelatiniert. Wegen möglicher krebserregender Wirkung wird versucht, den Anteil an aromatischen Nitroverbindungen zu reduzieren. Als Füllstoffe werden feines Sägemehl und Glasperlen eingesetzt. Die gelatinösen Sprengstoffe zur Gesteinssprengung werden zur Kennzeichnung rötlich eingefärbt. Der Sprengstoff wird in Stangen, sogenannten Patronen geliefert. Da die Handhabungssicherheit von Dynamit nicht gegeben war, wurde es in den nachfolgenden Jahren vor allem durch die sicheren gelatinösen Sprengstoffe und die Ammoniumnitrat-Sprengstoffe ersetzt. EigenschaftenDie gelatinösen Sprengstoffe haben im Mittel die in nebenstehender Tabelle angegebenen Kennwerte. Gelatinöse Sprengstoffe liegen von der Brisanz zwischen den brisanteren militärischen und den weniger brisanten pulverförmigen Sprengstoffen und erzeugen mittlere Schwadenvolumen, sodass sie sich perfekt zum Sprengen von Bauwerken eignen. AnwendungGelatinöse Sprengstoffe werden für folgende Einsätze verwendet:
Weniger geeignet sind gelatinöse Sprengstoffe für folgende Einsatzbereiche:
HandelsnamenGelatinöse Sprengstoffe werden unter den folgenden Namen vertrieben:
Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gelatinöse_Sprengstoffe aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |