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Geosmin



Strukturformel
Allgemeines
Name Geosmin
Andere Namen
  • 2,6-Dimethylbicyclo[4.4.0]decan-1-ol
  • Octahydro-4,8a-dimethyl-4a(2H)-naphthalenol
Summenformel C12H22O
CAS-Nummer 23333-91-7 oder 19700-21-1 ?
Kurzbeschreibung farblose bis gelbliche Flüssigkeit
Eigenschaften
Molare Masse 182,31 g·mol−1
Aggregatzustand flüssig
Siedepunkt 270 °C
Löslichkeit

gut löslich in Alkoholen, schlecht löslich in Wasser [1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung

R- und S-Sätze R:
S:
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Geosmin ist ein natürlich vorkommender bicyclischer Alkohol. Die Substanz besitzt einen ausgeprägt erdig-muffigen Geruch und Geschmack, und ist für die als typischer Boden-Geruch wahrgenommene Empfindung, aber auch für den Geruch von Schimmelpilzen mitverantwortlich. Geosmin ist außerdem an der Geruchswahrnehmung, die bei einsetzendem Regen speziell nach längerer Trockenheit auftritt, beteiligt.

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

Geosmin wird von Mikroorganismen produziert, insbesondere von Streptomyces-Arten und Myxobakterien. Diese Organismen leben hauptsächlich im Boden. Geosminbildung von Cyanobakterien kann für einen erdigen Geruch in Süßwasser sorgen. Geosmin wurde auch in der Roten Bete (Beta vulgaris) nachgewiesen.

Sonstiges

Der menschliche Geruchssinn reagiert auf Geosmin hochsensibel; die Geruchsschwelle liegt bei 0,1 ppb.

Unter sauren Bedingungen zerfällt Geosmin in geruchlose Verbindungen.

Literatur

  • Römpp-Lexikon Naturstoffe, Thieme, 1997, ISBN 3-13-749901-1

Quellen

  1. http://www.thegoodscentscompany.com/data/rw1019861.html
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Geosmin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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