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Gerhard SchraderGerhard Schrader (* 25. Februar 1903; † 1990) war ein deutscher Chemiker. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLeben und WerkSchrader wuchs in Bortfeld, heute zu Wendeburg, auf und studierte nach der Schule Chemie an der TH Braunschweig. Er promovierte 1928 zum Dr.-Ing. und ging dann zur Bayer AG in die Farbstoffforschung und 1930 ins Hauptlabor nach Leverkusen. Aus seinen Arbeiten über organische Phosphorsäureester ab 1936 gingen zahlreiche Insektizide, darunter Bladan (im Jahre 1942), das erste vollsynthetische Kontaktinsektizid, und Parathion (E 605) hervor, aber auch die nerventoxischen chemischen Kampfstoffe Tabun und Sarin. Aufgrund ihrer strukturellen Ähnlichkeit kann man Insektizide und militärische Kampfstoffe im selben Anlagentyp produzieren. Schrader wurde von den Alliierten nach dem Krieg zwei Jahre lang in der Festung Kranzberg festgehalten, wo er seine Forschungsergebnisse über organische Phosphorsäureester niederschreiben musste. EhrungenEr bekam 1956 von der Gesellschaft Deutscher Chemiker für seine hervorragenden Verdienste bei der Auffindung neuartiger Pestizide die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze verliehen.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gerhard_Schrader aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |