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Geschlossenes System



In der Physik (Thermodynamik) unterscheidet man offene, geschlossene und abgeschlossene (oder isolierte) Systeme.

Als geschlossen (≠ abgeschlossen!) ist ein System definiert, das zwar Energie aber keine Materie (bzw. Teilchen) mit seiner Umgebung austauschen kann. Eine noch schärfere Trennung wäre, dass zwischen System und Umgebung nur Information, aber keine Energie ausgetauscht werden könne. Je klarer man diese Unterscheidung zu treffen versucht, desto prekärer wird sie jedoch (siehe Maxwellscher Dämon). Erst wenn das System durch stellvertretende Aufzeichnungen ersetzt ist, wird ein Austausch zwischen Innen und Außen verhindert. Die Vorstellung des geschlossenen Systems rechtfertigt sich durch das praktische Erfordernis des außen stehenden Beobachters.

Ein Beispiel für ein geschlossenes thermodynamisches System ist ein Druckkochtopf, der zwar Energie in Form von Wärme aufnimmt und abstrahlt, jedoch keinen Wasserdampf abgeben kann.

In der Technik werden Systeme, die mit einem hermetischen Verschluss vor einem Stoffaustausch bewahrt werden, als (hermetisch) geschlossene Systeme bezeichnet. Weiterhin spricht man dort auch von einem geschlossenen System, wenn die von außen einwirkenden Kräfte gegenüber den Kräften im System vernachlässigbar gering sind.

Siehe auch: Thermodynamisches System

 
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