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Glasfritte



Unter dem Begriff Glasfritte versteht man ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von Glasschmelzen. Die Glasfritte entsteht durch oberflächliches Schmelzen von Glaspulver, wobei die Glaskörner zusammenbacken. Es entsteht ein poröses Material, das im Labor z. B. auch als Filter eingesetzt werden kann.

Die Glasfritte wurde früher in einem eigenen Fritteofen hergestellt, abgeschreckt und in einer Frittekammer als direkter Rohstoff für die Glasschmelze gelagert.

Gelegentlich wird auch die Filteranordnung insgesamt als Fritte oder Glasfritte bezeichnet. Es handelt sich dann beispielsweise um einen Trichter, in den bereits ein Filter eingearbeitet ist. Der Filter besteht aus porösem Glas und ist mit verschiedenen Porenöffnungen erhältlich. Die Fritte dient zur Filtration bei angelegtem Vakuum.


Porengrößen von Glasfritten*:

Porosität

Nennwerte der Porenweite in Mikrometer
00 250 - 500
0 (G0) 160 - 250
1 (G1) 100 - 160
2 (G2) 40 - 100
3 (G3) 16 - 40
4 (G4) 10 - 16
5 (G5) 1,0 - 1,6

aus: Küster Thiel 'Rechentafeln für die Chemische Analytik' 102. Auflage de Gruyter Verlag 1982 Seiten 256f

 
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