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Glyoxal
Ethandial (Trivialname: Glyoxal) gehört zu den chemischen Verbindungen der Dialdehyde (zweiwertige Aldehyde) und wird normalerweise als 40%ige wässrige Lösung gehandelt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Gewinnung und DarstellungDie technische Herstellung erfolgt durch katalytische Dampfphasenoxidation von Ethylenglycol mit Luftsauerstoff am Silber- oder Kupferkontakt bei 300 °C. Im Labor lässt sich Glyoxal durch Oxidation von Acetaldehyd mit Salpetersäure und Abfangen des Glyoxals als Natriumhydrogensulfit-Addukt darstellen. EigenschaftenGlyoxal bildet beim Erhitzen stechend riechende grüne Dämpfe, die in der Kälte zu gelben prismatischen Kristallen vom Schmelzpunkt 15 °C kondensieren. Es polymerisiert leicht zu farblosem Polyglyoxal, aus dem durch Erhitzen mit Phosphor(V)-oxid wieder das Monomer entsteht. In wässriger Lösung liegt Glyoxal als Dihydrat vor, das sich in Substanz isolieren lässt. Glyoxal ist als wässrige Lösung mit 40 % und als trimeres, festes Hydrat (3C2H2O2.2H2O; CAS-Nr. 4405-13-4; Dampfdruck bei 26 °C: 378 hPa) im Handel. Bei Einwirkung von wässriger Alkalilauge geht Glyoxal durch intramolekulare Disproportionierung in das Salz der Glykolsäure über. Chemische EigenschaftenDie zwei reaktiven Aldehydgruppen des Glyoxals befähigen diesen zu einer Vielzahl von chemischen Reaktionen, von denen hier die Kondensationsreaktion mit Harnstoff zu Glycoluril (CAS-Nummer 496-46-8) angeführt werden soll. Bedingt durch die Reaktionsmöglichkeit mit Hydroxygruppen der Zellulose wird Glyoxal auch zur Textilveredlung eingesetzt. VerwendungGlyoxal dient als Rohstoff für Synthesen und wird auch in der Textilveredlung sowie als Komponente in Desinfektionsmitteln eingesetzt. Man benötigt es zur Herstellung von CL20, dem stärksten bisher bekannten Sprengstoff. QuellenKategorien: Gesundheitsschädlicher Stoff | Aldehyd |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Glyoxal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |