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Gottfried OsannGottfried Wilhelm Osann (* 26. Oktober 1796 in Weimar; † 10. August 1866 in Würzburg) war ein deutscher Chemiker und Physiker. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
FamilieGottfried Osann war der vierte Sohn des weimaranischen Regierungsrates Friedrich Heinrich Osann. Seine Mutter Johanna Viktoria (1741-1815), eine Schwester von Christoph Wilhelm Hufeland, heiratete nach dem frühen Tode seines Vaters den Staatsminister Christian Gottlob von Voigt. Sein Bruder Emil Osann (1787-1842) war Professor für Medizin in Berlin, sein Bruder Friedrich Gotthilf Osann (1794-1858) war Professor der Philologie in Jena und in Gießen.[1] LebenAufgrund des Einflusses seines Stiefvaters Christian Gottlob von Voigt, der befreundet war mit Johann Wolfgang von Goethe, studierte er Naturwissenschaften, insebsondere Chemie. Er war ab 1819 Privatdozent für Physik und Chemie an der Universität Erlangen, von 1821 bis 1823 an der Universität Jena und 1823 wieder in Erlangen. 1823 erhielt er einen Ruf als Professor für Chemie und Pharmazie an die Universität Tartu. 1828 wechselte er als Professor für Chemie und Physik an die Universität Würzburg. WirkenOsann veröffentlichte eine Reihe von massgebenden Werken, unter anderem "Ueber die Meßkunst der chemischen Elemente" (Tartu 1825, Jena 1830). Später kamen Schriften über die chemikalische Physik sowie die medizinische Optik hinzu. Gemeinsam mit Jöns Jakob Berzelius war er 1827 der Entdeckung des Elements Ruthenium sehr nahe. Ebenso wie später Karl Ernst Claus waren ihnen nicht in Königswasser lösliche Rückstände aus Platinerzen aufgefallen. Osann postulierte dafür drei neue Elemente, konnte sie aber wegen ihrer geringen Menge nicht ausreichend charakterisieren. Er war Mitbegründer der Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft zu Würzburg. Er war seit 1925 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften[2] Einzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gottfried_Osann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |