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Granulieren
Weiteres empfehlenswertes FachwissenVerfahrenMan gießt zu diesem Zweck z. B. geschmolzenes Metall entweder in dünnem Strahl in kaltes Wasser unter beständigem Umrühren des letztern oder durch einen nassen, über das Wasser gehaltenen und beständig gerüttelten Reisigbesen. Leicht schmelzbare Metalle wie Zinn oder Zink gießt man in eine inwendig stark mit Kreide ausgestrichene Büchse, setzt einen ebenfalls ausgestrichenen, genau schließenden Deckel auf und schüttelt, bis das Metall erkaltet ist. Größere Mengen körnt man in einer rotierenden Trommel (Granuliermaschine). Dabei entstehen perfekte Kugeln. Werden nur wenige Kügelchen benötigt, so kann man sie auch einzeln aus sehr kleinen Metallspänen herstellen, indem diese sich durch die Oberflächenspannung beim Schmelzen zu einer kleinen Kugel zusammenziehen. Dabei bleibt jedoch im Gegensatz zu den in oben genannter Technik hergestellten Granulatkugeln die Auflagefläche abgeflacht. Phosphor granuliert man, indem man denselben in einer halb mit warmem Wasser gefüllten und verschlossenen Flasche so lange schüttelt, bis er erstarrt ist. AnwendungenIn Granuliertechnik werden vor allem bei der Herstellung von Goldschmuck sehr kleine, durch Sieben in der Größe sortierte Goldkügelchen mit einem Durchmesser von ca. 0,3 mm einzeln in Ornamenten auf die Oberfläche des Schmuckstücks aufgebracht, ohne dabei miteinander zu verschmelzen. In Perfektion beherrschten diese schwierige Technik die Etrusker. Später geriet sie in Vergessenheit. Im 20. Jahrhundert wurden durch experimentelle Forschungen die alten Techniken nachvollzogen und werden heute wieder angewendet. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Granulieren aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |