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Guanidin
Guanidin (nicht zu verwechseln mit dem Nukleosid Guanosin, das z.B. in der DNA vorkommt) ist eine organische Base, die als Amid der im freien Zustand instabilen Carbaminsäure aufgefasst werden kann. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
VorkommenViele Naturstoffe sind Guanidinderivate, darunter so wichtige wie die proteinogene Aminosäure Arginin, das Kreatin bzw. das Kreatinin. Die Guanidinderivate Arginin und Argininosuccinat spielen eine wichtige Rolle im Harnstoffzyklus und damit bei der Entgiftung des durch Stoffwechselprozesse gebildeten Ammoniaks. Gewinnung und DarstellungEs kann z. B. durch Schmelzen von Harnstoff oder Dicyandiamid mit Ammoniumnitrat hergestellt werden. Chemische EigenschaftenAufgrund der mesomeriestabilisierenden Wirkung der drei Amino-Gruppen im Guanidinium-Kation C(NH2)3+ (durch Aufnahme eines H+) gehört Guanidin zu den stärksten organischen Basen, ähnlich stark wie ein Alkalihydroxid. Sein pKB-Wert beträgt 0,35. Es bildet mit Säuren Guanidinum-Salze, z. B.
VerwendungGuanidinderivate werden für die Herstellung von Flammschutzmitteln und Harzen eingesetzt. Vom Guanidin leiten sich eine Reihe von Sprengstoffen ab, so:
Kategorien: Ätzender Stoff | Amin |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Guanidin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |