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Hexabromcyclododecan
Hexabromcyclododecan (HBCD) ist ein Flammschutzmittel, d.h. eine Substanz die in einigen Kunststoffen und Textilien enthalten ist. Dadurch wird insbesondere erreicht, dass sich ein lokaler Brandherd langsamer zu einem Wohnungs- oder Gebäudebrand entwickelt. Im Gebäude anwesende Personen erhalten so mehr Zeit sich in Sicherheit zu bringen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
EigenschaftenChemische EigenschaftenVon HBCD existieren 16 Isomere, die sich in der räumlichen Anordnung der Bromidgruppen unterscheiden. In technischen Produkten kommen das α-, das β- und das γ-Isomer vor.[2] VerwendungDie Hauptanwendungsbereiche von HBCD sind die Isolationsschäume EPS (expandierter Polystyren-Hartschaum) und XPS (extrudierter Polystyren-Hartschaum). Durch die Ausrüstung mit HBCD wird erreicht, dass Gebäude den strengen Brandschutzgesetzen entsprechen. Überdies findet HBCD auch als Flammschutzmittel in HIPS-Gehäusen, Textilien und Polstermöbeln Verwendung. Typische Einsatzkonzentrationen von HBCD sind rund 0,7% in EPS, 2,5% in XPS und 6–15% in Textilien.[3] Der industrielle Verbrauch in Europa wird auf jährlich rund 9500 Tonnen geschätzt.[4] UmweltrelevanzHBCD kann durch verschiedene Prozesse in die Umwelt gelangen und kommt in Spurenkonzentrationen in allen Umweltkompartimenten wie Luft, Wasser und im Boden vor. In Sedimenten, in Klärschlamm und in Fischen wurden hohe Konzentrationen des α-Isomers nachgewiesen.[5] In einer vom WWF durchgeführten Untersuchung wurde HBCD auch im Blut der Europaparlamentarier gefunden.[6] Literatur
Quellen
Kategorien: Reizender Stoff | Organobromverbindung | Halogenalkan |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hexabromcyclododecan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |