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Hammond-Postulat



Das Hammond-Postulat ist ein Kinetik-Lehrsatz der Physikalischen Chemie.

Formuliert wurde es von George S. Hammond (California Institute of Technology) und John E. Leffler (Florida State University). Daher ist es im angloamerikanischen Raum auch als „Hammond-Leffler postulate“ bekannt.

Das Hammond-Postulat beschreibt die Molekül-Geometrien der Übergangszustände in chemischen Reaktionen. Nach dem Hammond-Postulat sind sich die energetisch näherstehenden Zustände in einer chemischen Reaktion auch geometrisch, d.h. strukturell ähnlicher. Daraus folgt, dass bei exergonischen Reaktionen die Geometrie des Übergangszustands dem Edukt ähnlicher ist, da der Energieunterschied zwischen Edukt und Übergangszustand geringer ist (früher Übergangszustand) als der Unterschied zwischen Übergangszustand und Produkt. In endergonischen Reaktionen ist es dagegen umgekehrt, da der Übergangszustand energetisch und damit auch geometrisch dem Produkt näher ist (später Übergangszustand).

Siehe auch

Literatur

  • Hammond, G. S. (1955): A Correlation of Reaction Rates. J. Am. Chem. Soc., 77, 334-338.
  • Leffler, J. E. (1953): Parameters for the Description of Transition States. Science, 117, 340-341.
 
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