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Harold C. Urey



  Harold Clayton Urey (* 29. April 1893 in Walkerton im US-Bundesstaat Indiana; † 5. Januar 1981 in La Jolla, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Chemiker

Leben und Werk

Urey war ab 1929 Professor an der Columbia University in New York, von 1945 bis 1958 an der University of Chicago und danach an der University of California in San Diego.

1934 erhielt er den Nobelpreis für Chemie "für seine Entdeckung des schweren Wasserstoffes", des Deuterium, von 1931.

Zu Ureys hauptsächlichen Arbeitsgebieten zählten neben der Trennung von Isotopen auch die Atomspektren sowie die Spektren und Strukturen von Molekülen.

Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete er mit seinem Team an diversen Forschungsprojekten innerhalb des "Manhattan-Projekts" und trug auf diese Weise zur Entwicklung der ersten Atombombe bei. Am bedeutendsten war dabei die Entwicklung des Gasdiffusionsverfahrens zur Trennung von U-235 und U-238.

Ureys Interesse galt vor allem auch dem Frühstadium der Planeten und der Uratmosphäre. So arbeitete er auch auf dem Gebiet der Entstehung des Lebens. Seine Erkenntnisse dazu fasste er in dem 1952 erschienenen Buch "The Planets: Their Origin and Development" zusammen.

Der als Miller-Experiment bekannte Versuch wird manchmal auch Miller-Urey-Experiment genannt (siehe Chemische Evolution).

Neben dem Nobelpreis wurde er 1966 mit der Goldmedaille der Royal Astronomical Society ausgezeichnet. Ein Krater auf dem Mond wurde nach ihm benannt.

 
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