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Heinz Tiedemann



Heinz Tiedemann (* 1923; † August 2004) war ein deutscher Biochemiker und Entwicklungsbiologe.

Tiedemann wuchs in Berlin auf und studierte ab 1941 Medizin in Berlin und Freiburg. Anschließend studierte er bei Else Knake in Berlin Chemie und promovierte in Medizin. Er promovierte dann zum Dr. rer. nat. bei dem Biochemiker Otto Warbung am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Dahlem und wies nach, dass embryonale Induktoren Proteine sind und etablierte die Phenolextraktion zur Trennung von Proteinen von Nukleinsäuren. 1957 habilitierte er in Freiburg und ging mit seiner Frau von 1963 bis 1965 nach Baltimore, USA. Nach seiner Rückkehr wurde er Leiter einer Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Meeresbiologie in Wilhelmshaven und 1967 Professor für Biochemie an der Freien Universität Berlin. Er isolierte und reinigte das Aktivin A und weitere Faktoren, die zur Differenzierung von Geweben benötigt werden, und trug damit zu Erkenntnissen über Stammzellen bei.

Seine Arbeit war unter anderem geprägt von seiner Fähigkeit, neue Methoden in seine Arbeitsweise zu integrieren und daher technisch immer auf einem sehr modernen Stand zu sein.

 
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