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HolzpelletHolzpellets sind ein zu stäbchenförmigen Pellets gepresstes Brennmaterial aus Holz. Sie werden in speziellen Pelletheizungen verfeuert. Holzpellets unterliegen Normen, in Deutschland der DIN 51731, in Österreich der ÖNORM M 7135ff, oder können nach DIN plus zertifiziert werden. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
HerstellungHolzpellets werden in den meisten Fällen in der Nähe des Verbrauchsortes hergestellt. Allerdings ist das Netz der Produktionsbetriebe in Deutschland noch nicht so dicht wie z. B. in Österreich. Als typische Hersteller kommen große Säge- und Hobelwerke in Betracht, bei denen der Rohstoff (Säge- und Hobelspäne) vor Ort als Koppelprodukt anfällt. Die Späne werden meistens mit Abwärme aus den vorhandenen Heizkraftwerken getrocknet und von Verunreinigungen befreit. Danach werden sie in Hammermühlen auf eine gleichmäßige Größe gebracht und weiter in Rund- oder Flachmatrizen zu den Pellets verpresst. Pellets werden in Pelletieranlagen (Pelletpressen) hergestellt. Dabei wird das Material mit großem Druck durch eine Stahlmatrize gepresst und verbindet sich ohne Zugabe von Bindemitteln durch das holzeigene Lignin. Beim Austritt aus der Matrize werden die Stränge durch ein Abstreifmesser auf die gewünschte Länge abgeschnitten. Der Durchmesser der Pellets wird durch den Durchmesser der Presskanäle vorgegeben. Durch einen Matrizenwechsel kann die Stärke der Pellets verändert werden. Der Energieaufwand bei der Pelletherstellung beträgt üblicherweise bei Verwendung von trockenem Restholz ca. 2,7% des Energiegehaltes. Wird hingegen feuchtes Industrie- oder Waldrestholz zur Pelletierung benutzt, kann die benötigte Energie zwischen 3 und 17% betragen (Im Vergleich: Bereitstellungsaufwand von Heizöl: 12%). Die meist vorhandene Nähe des Herstellungsbetriebes lässt die Umweltbilanz noch besser ausfallen: Lange Transportwege entfallen. Die größten Mengen an Pellets wurden 2003 in Schweden (1,5 Mio. t) und Österreich (280.000 t) hergestellt. VerwendungHolzpellets sind das Brennmaterial einer Pelletheizung. Die Norm DIN 51731 ist kein Qualitätsindikator, da z. B. der Abrieb und damit die Staubentwicklung nicht festgelegt sind und keine Prüfung der Produktion nach dieser Norm erfolgt. Die in Österreich gültige ÖNORM M 7135 ist wesentlich restriktiver. Pellets können auch nach DIN plus zertifiziert werden, die die jeweils strengeren Werte der vorstehenden Normen verwendet. Qualität nach ÖNORM/DIN
Daten laut ÖNORM M 7135 Anforderungen und Prüfbestimmungen bzw. DIN plus:
Da die Qualität der Holzpellets durch unsachgemäßen Transport oder Lagerung leiden kann, regelt die ÖNORM M 7136 Transport und Zwischenlagerung vom Hersteller bis zum Endkunden. Die ÖNORM M 7137 Pelletslagern regelt die Lagerung beim Verbraucher und soll „die Betriebssicherheit, den Brandschutz, die statischen Anforderungen und die Erhaltung der Pelletsqualität sicherstellen“[1]. In Vorbereitung ist die ÖNORM CEN/TS 15210 (Teil 1: Pellets; Teil 2: Presslinge) über Verfahren zur Bestimmung der mechanischen Festigkeit von festen Biobrennstoffen.[1]
PlatzbedarfAufgrund der geringeren Energiedichte (zum Vergleich: Heizöl extra leicht nach ÖNORM C 1109 hat einen Heizwert von mindestens 11,9 kWh/kg bzw. 10 kWh/l) und der kleineren Gesamtdichte wird für die Lagerung der gleichen Energiemenge bei Pellets ca. dreimal soviel Raum benötigt wie bei Heizöl, das volumensbezogene Öläquivalent für Holzpellets beträgt also 3,33 Liter/l OE. Allerdings ist der Aufwand für die Lagerung wesentlich geringer, da Sicherheitsmaßnahmen wie eine Ölauffangwanne oder regelmäßige Dichtheitskontrollen entfallen können. Dadurch ist es meistens möglich, im ehemaligen Tankraum die gleiche Energiemenge zu bevorraten. Die Pellets müssen allerdings stets trocken gelagert werden, was in der Praxis durchaus zu Problemen führen kann. Siehe auch
Einzelnachweise
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Holzpellet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |