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Homolytische Spaltung



Bei der homolytischen Spaltung oder homolytischen Bindungsspaltung wird eine kovalente Bindung zweier Atome durch äußere Einflüsse, wie hochfrequentem Licht, Druck oder Wärme gespalten. Hierbei verbleibt je die Hälfte der Bindungselektronen nach der Spaltung bei einem der vorherigen Bindungspartner, es entstehen Radikale. Die Bildung von Radikalen findet in unpolarem Milieu statt (z.B. Ozon im unpolaren Milieu der Luft), da sich in polarem Milieu Ionen des Ausgangsmoleküls/-atoms bilden würden .

Die homolytische Spaltung wird für die Erzeugung von Radikalen eingesetzt, die als Startradikale eine Anwendung in der Polymerchemie und bei der Halogenierung haben.

Zum Beispiel die homolytische Spaltung eines Fluor-Moleküls in zwei Fluor-Radikale:

\mathrm{F_2 + h\nu \rightarrow 2 F}·
hν steht hier für Licht im UV-Bereich

Dissoziationsenergien

Dissoziationsenergien gelten als ein Maß für die Stabilität von kovalenten Bindungen. Sie geben den Energiebetrag an, der nötig wäre um eine Bindung homolytisch zu spalten. So ist dieser Wert bei Doppelbindungen häufig wesentlich größer als bei Einfachbindungen.

 
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