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HydrideHydride sind negativ geladene Wasserstoff-Ionen, H–. Ursprünglich galt diese Bezeichnung nur für Verbindungen, in welcher der Wasserstoff die Oxidationszahl –1 besitzt. Es handelt sich hierbei größtenteils um Verbindungen des Wasserstoffs unter Beteiligung der stark elektropositiven Metalle der 1. und 2. Hauptgruppe. Es werden jedoch mittlerweile so gut wie alle Wasserstoff enthaltende Verbindungen als Hydride bezeichnet. Diese können in vier Typen unterteilt werden:
Wichtig ist dabei anzumerken, dass hier eine scharfe Trennung (in kovalente, salzartige, ...) nicht möglich ist, da sich die Bindungsverhältnisse nicht abrupt, sondern stetig ändern. Unterschiedliche Lehrbücher ziehen die Trennlinien auch unterschiedlich. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Kovalente HydrideHierbei handelt es sich um Wasserstoffverbindungen mit den Halbmetallen und Nichtmetallen der 3.–7. Hauptgruppe. Unter Normalbedingungen handelt es sich meist um Gase oder Flüssigkeiten. Die wichtigste Gruppe dieser Verbindungen sind die Kohlenwasserstoffe. Die Polarität der Bindung hängt hierbei von den Bindungspartnern ab, so gibt es
Salzartige HydrideSalzartige Hydride sind ionische Verbindungen, welche das Hydridion H− enthalten. Beteiligt sind hier stark elektropositive Metalle der 1. und 2. Hauptgruppe, mit Ausnahme von Beryllium. Sie kristallisieren in einem Ionengitter. Sie dienen technisch und synthesechemisch als Reduktionsmittel für organische Verbindungen; am wichtigsten sind hier Lithiumaluminiumhydrid und Natriumborhydrid. Metallische HydrideIn diesen ist der Wasserstoff in das Metallgitter von Übergangsmetallen eingelagert. Die Metallhydride sind hochexplosiv. Meist sind diese nicht stöchiometrisch zusammengesetzt. Die Einlagerung verändert die Struktur des Metallgitters, und somit auch elektronischen Eigenschaften desselben. Beispiele für stöchiometrische Strukturen:
Komplexe ÜbergangsmetallhydrideDie komplexen Übergangsmetallhydride sind ternäre Verbindungen, welche aus Hydridionen, einem Übergangsmetall (M) und einem elektropositiven Metall (A) bestehen. Sie haben die allgemeine Form AxMyHz. Es existiert eine große Anzahl dieser Verbindungen, allgemein werden sie jedoch unterschieden in Erdalkali-Übergangsmetallhydride und Alkali-Übergangsmetallhydride. Sie kristallisieren in einem Kristallgitter, die komplexe Anionen enthalten. Siehe auchKristallsystem, Chemische Bindung, Nickel-Metallhydrid-Akkumulator, Titandihydrid |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hydride aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |