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IatrochemieDie Iatrochemie (von griechisch: ιατρός (iatrós) „Arzt“; auch als Chymiatrie bezeichnet) wurde von Theophrast von Hohenheim, genannt Paracelsus, im 16. Jahrhundert begründet. Paracelsus vertrat die Auffassung, dass Krankheiten durch Überfluss oder Mangel von einem oder mehreren chemischen „Grundprinzipien“ zustande kommen. Die Bekämpfung der Krankheiten sollte nach Paracelsus durch Stoffe erfolgen, die mit Hilfe chemischer Kenntnisse hergestellt wurden. Damit etablierte Paracelsus die Chemie von der Alchemie zu einer Hilfswissenschaft der Medizin, was sich jedoch erst unter Franciscus de le Boë Sylvius etwa 100 Jahre nach seinem Tod durchsetzte. Weiteres empfehlenswertes FachwissenErste Lehrstühle für Iatrochemie an deutschen Universitäten wurden im 17. Jahrhundert eingerichtet:
Die Berufung von Johannes Hartmann zum Professor der Chymiatrie war die erste Professur für Chemie in der Welt, die nicht mehr der Alchemie, sondern dem der Heilkunde verpflichteten Teil der Chemie gewidmet war. Die Verknüpfung der Chemie mit der Medizin bzw. Pharmazie wurde erst im 18. Jahrhundert gelockert. Im Jahr 1750 wurde an der schwedischen Universität von Uppsala der neu eingerichtete Lehrstuhl für Chemie (vertreten durch Johan Gottschalk Wallerius) in der Philosophischen Fakultät eingerichtet, sehr zum Missfallen der Mitglieder der Medizinischen Fakultät der Universität von Uppsala. Hintergrund für diese Entscheidung waren wirtschaftliche Interessen: man versprach sich mehr wirtschaftlichen Nutzen von einer wissenschaftlichen Unterstützung des Bergbaus. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Iatrochemie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |