Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.chemie.de
Mit einem my.chemie.de-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
IkosaederDas Ikosaeder [ikosaˈeːdər] (nach griech. εἰκοσάεδρον eikosáedron = Zwanzigflächer) ist einer der fünf platonischen Körper, genauer: ein Polyeder (ein Vielflächner) mit
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
SymmetrieWegen seiner hohen Symmetrie – alle Ecken, Kanten und Flächen sind untereinander gleichartig – ist das Ikosaeder ein reguläres Polyeder. Es hat:
und ist
Insgesamt hat die Symmetriegruppe des Ikosaeders – die Ikosaeder- oder Dodekaedergruppe – 120 Elemente. (Manchmal wird jedoch auch die Untergruppe der Drehungen des Ikosaeders in sich Ikosaedergruppe genannt. Diese Untergruppe hat die Ordnung 60 und ist die kleinste nichtabelsche einfache Gruppe). Die Symmetrie des Ikosaeders ist (wegen der bei ihm auftretenden fünfzähligen Symmetrie) mit einer periodischen Raumstruktur nicht verträglich. Es kann daher kein Kristallgitter mit Ikosaedersymmetrie geben (vgl. jedoch Quasikristalle). Beziehungen zu anderen Polyedern
Das Pentagondodekaeder ist das zum Ikosaeder duale Polyeder (und umgekehrt).
(Ikosa gri. für 20) Spezialfall „Fußball“ — abgestumpftes Ikosaeder Die Form eines Fußballs stellt einen Spezialfall des Ikosaeders dar, das abgestumpfte Ikosaeder. Ein abgestumpftes Ikosaeder ist ein Körper, der von 12 regelmäßigen Fünfecken und 20 regelmäßigen Sechsecken gebildet wird. Er sieht aus wie ein Ikosaeder, dem gleichmäßig die Ecken abgeschnitten wurden. [1] Zur Struktur des IkosaedersWie die untenstehende Graphik zeigt, kann man unter den Kanten des Ikosaeders drei Paare gegenüber liegender (also insgesamt sechs) Kanten so auswählen, dass diese Paare drei kongruente zueinander paarweise orthogonale Rechtecke aufspannen. (Die Längen der Seiten dieser Rechtecke entsprechen dem Goldenen Schnitt, weil sie Seiten bzw. Diagonalen regelmäßiger Fünfecke sind.) Das Ikosaeder kann daher so in einen Würfel eingeschrieben werden, dass diese sechs Kanten in den sechs Flächen des Würfels liegen und parallel zu den Kanten des Würfels sind.
Die Kanten des Ikosaeders enthalten zwölf ebene Fünfecke, wobei jede Kante zu zwei und jede Ecke zu fünf dieser Fünfecke gehört. Man kann diese Eigenschaft zum Bau eines Drahtmodells benutzen. Formeln
Bedeutung des Ikosaeders in der ClusterphysikGroße Bedeutung hat die Ikosaeder-Form bei Clustern (Ansammlungen von Atomen in der Größenordnung von 3 bis 50000 Atomen) ab einer Größe von mehr als 7 Atomen. Grund dafür ist die Regel von Friedel, die besagt, dass diejenige Struktur die geringste Energie besitzt, für die die Anzahl der Nächste-Nachbarn-Bindungen maximal ist. Bei vielen freien Clustern tritt dies ab 7 Atomen auf, wobei es allerdings auch Ausnahmen gibt und andere Strukturen bevorzugt werden (etwa Kuben). Des Weiteren gibt es in der Clusterphysik sogenannte magische Zahlen, die eng mit dem sogenannten Mackayschen Ikosaeder zusammenhängen. Hier sorgen Schalenabschlüsse (also perfekte Atom-Ikosaeder) für besonders stabile Cluster. Dies tritt bei Clustern mit den magischen Atomzahlen 13, 55, 147, 309, 561, 923 und 1415 auf. Diese recht alten Erkenntnisse von A.L. Mackay [2] spielen in der aktuellen Clusterphysik eine bedeutende Rolle. Anwendungen
Quellen |
||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ikosaeder aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |