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Imiquimod
Imiquimod ist ein Wirkstoff, der zur Behandlung von kleinem, oberflächlichen Basalzell-Hautkrebs (Basaliom), Aktinische Keratose und Feigwarzen (Condylomata acuminata) eingesetzt wird. Imiquimod wird vertrieben unter dem Handelsnamen Aldara® und hergestellt vom französischen Laboratoires 3M Santé. Als Nachfolgesubstanz von Imiquimod gilt R848, welches den selben Wirkmechanismus besitzt [1]. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
WirkungsweiseImiquimod ist ein Immunmodulator. Es zerstört die Viren und Krebszellen nicht, sondern es aktiviert das Immunsystem der Haut, damit es selbst gegen die Viren oder den Tumor ankämpft. Imiquimod provoziert dazu eine Entzündungsreaktion, indem es an TLR7 und TLR8, zwei „toll-like receptors“ (TLRs) bindet. Dabei handelt es sich um Oberflächenmoleküle von Zellen des Immunsystems, insbesondere von Makrophagen, die, falls sich passende Stoffe an sie lagern, dem Immunsystem das Signal „fremd“ („nicht zum Körper gehörig“) vermitteln. [1]. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, bei denen Warzen abgeschnitten, eingefroren oder kauterisiert werden, beschädigt Imiquimod die Haut nicht. GegenanzeigenImiquimod soll nicht auf offene Wunden oder gereizte Haut aufgetragen werden. Außerdem sollte es nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit angewandt werden. NebenwirkungenImiquimod verursacht häufig Hautreizungen (Erythem, Erosion, Exkoriation/Schuppenbildung und Ödem). Bei unbeschnittenen Männern sind Phimosen aufgetreten. Es sind Einzelfälle schwerer systemischer Nebenwirkungen- darunter das "capillary leak syndrome"- beschrieben. HinweiseBei Anwendung im Intimbereich kann Imiquimod die Reißfestigkeit von Kondomen beeinträchtigen. Quellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Imiquimod aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |