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Impaktglas



    Als Impaktglas bezeichnet man ein natürliches Glas, das beim Einschlag („Impakt“) eines großen Meteoriten gebildet wird. Durch den Einschlag wird Gestein am Ort des Einschlags aufgeschmolzen. Diese Schmelze erstarrt danach zu einem natürlichen Glas.

Impaktgläser sind aus vielen irdischen Meteoritenkratern bekannt, wo sie unregelmäßig verteilt im jeweiligen Krater oder in dessen näherer Umgebung gefunden werden. In Impaktgläsern können häufig auch Spuren des Impaktors, sowie Einschlüsse von Hochdruckmineralen wie Coesit nachgewiesen werden. Dadurch unterscheiden sie sich von den Tektiten: Diese Gläser, die ebenfalls beim Einschlag großer Meteoriten entstehen, werden bis zu einige hundert Kilometer vom Einschlagsort weg geschleudert, sind weitgehend frei von Einschlüssen, und konnten nur bei einigen wenigen Kratern nachgewiesen werden.

Bei einem Meteoriteneinschlag können auch diaplektische Gläser gebildet werden. Im Gegensatz zu den Impaktgläser entstehen diese aber nicht durch Aufschmelzen des Muttergesteins, sondern durch die Einwirkung der vom Einschlag ausgehenden Schockwelle.

Bekannte Vertreter der Impaktgläser sind das Libysche Wüstenglas oder die als „Flädle“ bezeichneten Glasbomben, die im Suevit des Nördlinger Ries eingelagert sind.

 
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