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Industriepark Kalle-Albert



Kategorie Daten
Ort Wiesbaden PLZ: 65207
Fläche 1.000.000 m²
Mitarbeiter am Standort ca. 5.400
Fremdhandwerker ca.800 (täglich)
Flächennutzung GI BauNVO
Energieversorgung Strom / Dampf / Kälte bis -15°C /
Kühlwasser / Druckluft 6 bar / Stickstoff
Anzahl der Gebäude 300 Stck. von Baujahr 1903 bis 2007


Der Industriepark Kalle-Albert liegt in Wiesbaden. Auf dem Areal bestehen Produktions-, Technikums-, Labor-, Lagergebäude, Büro- sowie Freiflächen. Die ansässigen Gesellschaften gehören teilweise zur chemischen Industrie.

Geschichte

1858 wurde durch H & E. Albert die Landwirtschaftlich - chemischen und Leimfabrik in der Gemarkung Wiesbaden Amöneburg gegründet, die 1895 Aktiengesellschaft wird.

1863 erfolgte die Gründung der Anilinfarbenfabrik durch Dr. Paul Wilhelm Kalle in der Gemarkung Wiesbaden Biebrich, die 1904 Aktiengesellschaft wird. Beide Fabriken entstanden am Rheinufer von Wiesbaden zwischen den Stadtteilen Biebrich und Amöneburg. Im gleichen Jahr 1863 gründeten die Meister Lucius und Brüning die Farbwerke Hoechst AG in Frankfurt am Main.

Von 1858 bis 1972 wurden in der Landwirtschaftlich - chemischen und Leimfabrik Düngemittel, Lackkunstharze, Celluloseäther und optische Aufheller produziert. In der Anilinfarbenfabrik wurden unterschiedlichste Farbbestandteile produziert, u.a. das sogenannte Biebricher Scharlach. 1907 tritt "Kalle" der Interessengemeinschaft Farbwerke Hoechst und Leopold Casella bei als Vorläufer IG Farben. 1945 bis 1953 wird Kalle als Mitglied der IG Farben beschlagnahmt und unter US Verwaltung gestellt. 1953 Zusammenschluß mit Hoechst. Das Aktienkapital von 20.4 Mio. DM geht auf die Farbwerke Hoechst über. 1964 erwerben die Farbwerke Hoechst AG die Aktienmehrheit der Chemischen Werke Albert. 1974 werden beide Werke als Bestandteile der Hoechst AG und in "Hoechst AG, Werk Albert" und "Hoechst AG, Werk Kalle AG" umbenannt. 1989 werden die Werke Albert und Kalle zum Werk Kalle Albert zusammen gelegt.

1997 wurde mit Gründung der InfraServ Wiesbaden das ehemalige Höchst Werk "Kalle-Albert" zu einem Industriepark, in dem heute zahlreiche Unternehmen ansässig sind, darunter Clariant, Agfa, Mitsubishi Polyester, ShinEtsu und die heutige Kalle GmbH. Eigentümer und Betreiber des Industrieparks Kalle-Albert ist die InfraServ Wiesbaden. Der Industriepark Kalle Albert besitzt ein Kraftwerk, sowie eine biologische Abwasserreinigungsanlage. Einige Betriebe fallen unter die Störfallverordnung(StöV, StFV) und unterliegen dem BImSchG - Bundes-Immissionsschutzgesetz.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Industriepark_Kalle-Albert aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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